ATP-Tour: Die fünf besten Matches der US Boys 2023
In der Breite sind die USA auf der ATP-Tour gut aufgestellt. Und ein paar tolle Matches haben sie ja auch geliefert, die Tiafoes, Sheltons, Pauls und Co. …
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
06.12.2023, 10:59 Uhr
#1: Ben Shelton vs. Frances Tiafoe, US Open, Viertelfinale
Natürlich könnte man anführen, dass Ben Shelton ein paar Wochen nach dem Turnier in Flushing Meadows in Tokio ja seinen ersten Titel überhaupt gewonnen hat. Aber das 6:2, 3:6, 7:6 (7) und 6:3 gegen Landsmann Frances Tiafoe hatte einen kleinen Beigeschmack von Wachablöse. Denn Tiafoe hatte im Jahr zuvor in New York die Vorschlussrunde erreicht. Und Shelton konnte mit diesem Erfolg darüber hinaus zeigen, dass sein tiefer Run bei den Australian Open kein Zufall war.
#2: Frances Tiafoe vs. Jan-Lennard Struff, Stuttgart, Finale
Was war das für ein Finale beim TC Weissenhof! Jan-Lennard Struff war so nah dran an seinem ersten ATP-Tour-Titel wie noch nie. Aber in den entscheidenden Phasen hat dann doch Frances Tiafoe ein paar Zauberschläge ausgepackt. Und sich mit einem 4:6, 7:6 (1) und 7:6 (4) das insgesamt dritte Championat seiner Karriere geholt. Das zweite übrigens wenige Wochen davor in Houston - bei einem Turnier, das vom Regen ordentlich gequält worden war.
#3: Christopher Eubanks vs. Stefanos Tsitsipas, Wimbledon, Achtelfinale
Chris Eubanks ist mit viel Schwung nach Wimbledon gekommen - und dem Selbstvertrauen, das er durch seinen ersten Turniersieg überhaupt auf Mallorca gewonnen hatte. Dass es auf dem heiligen Rasen aber bis ins Viertelfinale gehen würde (wo Eubanks gegen Daniil Medvedev keineswegs chancenlos war): Respekt. Die Vorstellung beim 3:6, 7:6 (4), 3:6, 6:4 und 6:4 gegen Stefanos Tsitsipas war jedenfalls vom Allerfeinsten.
#4: Tommy Paul vs. Ben Shelton, Australian Open, Viertelfinale
Es ist natürlich reine Geschmacksache, dieses Match erst hier zu nennen. Denn der Gunslinger Tommy Paul hat mit dem 7:6 (4), 6:3, 5:7 und 6:4 ja auch erstmals die Vorschlussrunde eines Majors erreicht. Dort war dann gegen Novak Djokovic ebensowenig zu holen wie für Ben Shelton ein paar Monate später bei den US Open.
#5: Taylor Fritz vs. Stefanos Tsitsipas, Monte-Carlo, Achtelfinale
Das schiere Ergebnis von 6:2 und 6:4 von Fritz lässt jetzt nicht auf einen Instant Classic schließen. Aber die Umstände sind natürlich bemerkenswert: Denn Stefanos Tsitsipas war ja als Champion der beiden vorangegangenen Turniere im Fürstentum an den Start gegangen. Mit berechtigten Hoffnungen auf das Triple. Und dass sich Taylor Fritz auf dem ihm für viele Jahre sehr fremden Sand dermaßen deutlich durchsetzt - Respekt!