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ATP-Weltrangliste: Warum macht Oscar Otte nur drei Plätze gut?

An der Spitze nix Neues, dahinter Bewegung: Youngster Carlos Alcaraz hat erstmals die Top 50 geknackt, Botic van de Zandschulp die Top 100. Oscar Otte wirft aber Fragen auf.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 13.09.2021, 12:07 Uhr

Oscar Otte
© Getty Images
Oscar Otte

Novak Djokovic führt die Weltrangliste nach wie vor an, mit 12.133 Punkten von US-Open-Champ Daniil Medvedev mit 10.780 Zählern. Dahinter: Stefanos Tsitsipas (8.350 Punkte) und Alexander Zverev (7.760 Punkte). Ein Career-High feiert Andrey Rublev, der nun Fünfter ist, sich vor Rafael Nadal geschoben hat./

Dominic Thiem verliert zwei Plätze - ihm fallen die 2.000 Punkte vom US-Open-Sieg in 2020 aus der Wertung.

Roger Federer ist Neunter.

Erstmals Mitglied der Top Ten ist Casper Ruud als Zehnter, dahinter klopft Felix Auger-Aliassime an. Anders gesagt: Die Youngster kommen.

So auch Carlos Alcaraz, der die US Open aufgemischt hatte mit seinem Fünf-Satz-Sieg über Stefanos Tsitsipas, er stellt die neue Nummer 38, und wenn nichts schief geht, wird man sich in rund 20 Jahren daran erinnert, wie jung man war, als der mehrfache Major-Champ Alcaraz damals in 2021 erstmals in die Top 50 der Weltrangliste aufgestiegen ist.

Einen großen Sprung erstmals in die Top 100 macht auch Botic van de Zandschulp: 55 Plätze geht's für ihn nach oben bis auf Rang 62. Van de Zandschulp, 25 Jahre jung, hatte sich aus der Qualifikation heraus bis ins Viertelfinale von New York gespielt, wo er Daniil Medvedev unterlag.

Oscar Otte macht "nur" drei Plätze gut

Bei den deutschen Herren stehen hinter Alexander Zverev nur Jan-Lennard Struff (55.) und Dominik Koepfer (63.) als Mitglieder der Top 100. Peter Gojowczyk, aus der Qualifikation ins Achtelfinale gekommen, macht 40 Plätze gut und ist die Nummer 101.

Und Oscar Otte? Er war als Nummer 144 ins Turnier gekommen, hatte ebenfalls das Achtelfinale erreicht und hat "nur" drei Plätze gewonnen (141.). Wieso das? Otte hatte im gleichen Zeitraum im Vorjahr ein Challenger-Turnier gewonnen und bei einem weiteren das Finale erreicht, diese Punkte wurden nun verrechnet. Anders gesagt: Hätte Otte nicht so erfolgreich gespielt in New York, wäre er aus den Top 200 gefallen.

Aus österreichischer Sicht hinter Dominic Thiem stellt Dennis Novak (121.) weiter die Nummer 2, vor Jurij Rodionov (135.) und Sebastian Ofner (163.).

von Florian Goosmann

Montag
13.09.2021, 15:46 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.09.2021, 12:07 Uhr