Wien: Der "Dominator" ist zurück
Dominic Thiem hat sich mit einer starken Leistung gegen den Russen Andrey Rublev in die zweite Runde bei seinem Heimturnier in Wien gespielt und zurück in die Spur gefunden.
von Maximilian Kisanyik
zuletzt bearbeitet:
24.10.2017, 21:25 Uhr
Aus der Wiener Stadthalle berichtet Maximilian Kisanyik
Das lange Warten hatte endlich ein Ende und das Wiener Turnier bekam den ersehnten Auftritt des Lokalmatadoren Dominic Thiem gegen den NextGen-Star Andrey Rublev zu sehen. Der Center Court mit 8700 Sitzplätzen war beinahe komplett gefüllt und die Rahmenbedingungen hätten nicht besser sein können.
Der Start des Matches bot das, was sich alle Besucher erhofft hatten. Die beiden Youngsters fackelten nicht lange und ließen einen spektakulären Ballwechsel nach dem anderen folgen. Nach einem schnellen 2:0 für die Nummer zwei der Setzliste, konterte Rublev stark und konnte auf 2:3 verkürzen. Der Lokalmatador erhöhte jedoch den Druck und drängte auf Fehler der russischen "Young gun". Nach 39 Minuten wurde es in der Wiener Stadthalle zum ersten Mal richtig laut, als sich Thiem Satz eins mit 6:4 sicherte.
Thiems Dominanz nimmt zu
Der zweite Durchgang hätte für den "Dominator" nicht besser beginnen können und der 24-Jährige aus der Wiener Neustadt schnappte sich prompt das Break und eine schnelle 2:0-Führung. Nach drei Erstrundenniederlagen während der Asien-Tour wirkte Thiem verbessert und agierte mit viel Geschwindigkeit und Engagement.
Thiem wurde mit einem weiteren Break zur 4:1-Führung belohnt, während sein 20-jähriger Kontrahent aus Moskau der Frustrationsgrenze immer näher kam. Als dann auch noch Thiems Vorhand seine Ziele fand war der 6:4 und 6:3-Sieg nicht mehr weit. Das Resume des Erstrundenmatches: Österreichs Topstar knüpft an alte Zeiten an, wirkt befreit und ließ die Zuschauerherzen höher schlagen. "Es ist hilft immer, wenn man im eigenen Laden spielt und die Leute hinter einem stehen. Rublev war ein aggressiver und unangenehmer Erstrundengegner. Es war nicht alles optimal, aber ich freue mich auf die zweite Runde", erklärte Thiem auf der Pressekonferenz.
Im Achtelfinale trifft der 24-Jährige auf den Franzosen Richard Gaquet. "Das wird ein ganz anderes Spiel. Gasquet spielt mit mehr Finesse und hat eine sensationelle Rückhand", fügte der Österreicher an.