„Match of the Day“ – Andy Murray vs. Kei Nishikori
Der frischgebackene Weltranglisten-Erste trifft am vierten Spieltag in London auf Japans großen Tennisstolz.
von Redaktion
zuletzt bearbeitet:
15.11.2016, 00:00 Uhr

Andy Murray hat in seinem Auftaktspiel bewiesen, dass er zu Recht die neue Nummer eins im Herrentennis ist. Trotz eines Gegners in Topform, hat er Marin Cilic in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:2 besiegt. Damit setzte der Brite seine guten Leistungen der letzten Wochen fort, die als fast schon perfektes Tennis zu bezeichnen sind. Dem guten und soliden Start in die Saison folgten ein formstarker Sommer und zuletzt die Krönung mit dem Sieg in Wimbledon, der Triumph bei den Olympischen Spielen und vier weitere Turniersiege. Nun setzt er sich an die Spitze seiner Gruppe und geht damit den ersten Schritt auf dem Weg zum nächsten Titel. Damit einherginge, dass er sich gegen seinen Hauptrivalen Novak Djokovic behaupten und das Jahr als Nummer eins abschließen könnte. Der nächste Gegner auf dem Weg zu diesem großen Ziel ist der Japaner Kei Nishikori.
Kann Nishikori den Höhenflug Murrays bremsen?
Auch Nishikori hatte einen starken Start in das Turnier, als er Stan Wawrinka ohne große Schwierigkeiten in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:3 besiegen konnte. Nachdem der Schweizer ihn bei den US Open um den Einzug ins Finale gebracht hatte, bewies Nishikori nun seinen Willen zum Sieg. Dabei war der Weltranglisten-Fünfte das Jahr über nicht besonders überzeugend. Obwohl er konstant gute Leistungen abrufen konnte und auch verletzungsfrei blieb, waren ihm lediglich zwei Masters Finals, die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen und das Halbfinale bei den US Open vergönnt.
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In London sollte Nishikori vor allem der Belag entgegenkommen, da er sich gut mit seinen flachen und rhythmischen Schlägen verträgt, durch die er Druck auf seinen Gegner aufbauen kann. Dazu kommt dann noch sein exzellenter Return. Allerdings wird ihm besonders gegen Murray unter Umständen sein Aufschlag zum Verhängnis. Murray ist ein Spezialist, wenn es um den Rückschlag geht und hat eine exzellente Defensive - vor allem auf der Rückhand. Dementsprechend wird der Brite die Schwäche Nishikoris beim Aufschlag auszunutzen wissen, während er selbst seinen zweiten Aufschlag in diesem Jahr deutlich verbessert hat.
Murray ist der Favorit!
Murray geht als relativ klarer Favorit in das Spiel. Nicht nur, weil er derzeit in Topform ist und ähnliche Grundvoraussetzungen wie schon in seinem Auftaktspiel herrschen, sondern auch im direkten Vergleich ist der Brite mit 7:2 überlegen. Nishikori war bei den früheren Partien der beiden Spieler häufig sehr deutlich unterlegen. Nichtsdestotrotz ist er nicht chancenlos und im letzten Aufeinandertreffen der beiden bei den US Open ist der Japaner als Sieger vom Platz gegangen. Es hängt folglich viel vom Aufschlag Nishikoris ab. Kann er sein Serve gut beschützen, liegt es im Bereich des Möglichen, gegen Murray zu gewinnen. Andernfalls wird der Brite das Match klar dominieren.