Auslosung bei den Australian Open: Ein Strauß voller Möglichkeiten
Morgen findet die Auslosung für die Australian Open 2025 statt. Die Setzliste eröffnet schwierige und weniger schwierige Möglichkeiten für einzelne Spieler.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
08.01.2025, 11:46 Uhr
Zunächst einmal die Standardfrage: Welche angesetzten Spieler wollen die Top 32 nicht unbedingt in Runde eins der Australian Open 2025 erwischen? Streng nach ATP-Rangliste wäre das Alexander Bublik. Der Kasache hat aber schon länger nicht mehr auf seinem höchsten Niveau gespielt. Unangenehmer könnten da schon Matteo Berrettini, Brandon Nakashima oder Jan-Lennard Struff sein. Und von den „Young Guns“ sind in erster Linie Jakub Mensik und Juncheng Shang zu nennen. Und auch Joao Fonseca, sollte der Brasilianer morgen auch noch die dritte Qualifikations-Runde knacken.
Aber schauen wir uns einmal den wohl schwierigsten Weg für Titelverteidiger Jannik Sinner an - bei allem Respekt für alle übrigen Spieler. Da könnte im Achtelfinale eine Wiederauflage des Halbfinales der letzten US Open gegen Jack Draper drohen. Danach der Hammer gegen Novak Djokovic und ein Halbfinale gegen Carlos Alcaraz. Gefolgt von einem Endspiel gegen Alexander Zverev. Herzlichen Glückwunsch.
Djokovic würde sich wohl Fritz wünschen
Es ginge natürlich auch einfacher. Etwa in der Runde der letzten 16 gegen Landsmann Lorenzo Musetti, danach gegen Casper Ruud und in der Vorschlussrunde gegen Taylor Fritz. Für Alexander Zverev ergeben sich als Nummer zwei übrigens exakt dieselben Möglichkeiten wie für den Champion von 2024.
Rekordsieger Novak Djokovic startet als Nummer sieben. Und würde sich im Viertelfinale, wenn es denn alle vier topgesetzten Konkurrenten dorthin schaffen, wohl Taylor Fritz als Gegner wünschen. Gegen US-amerikanische Kontrahenten hat Djokovic seit 2016 exakt ein einziges Match verloren - vergangene Woche in Brisbane.
Aber wie immer gibt es ein paar Fragezeichen: Etwa die, ob Daniil Medvedev auch tatsächlich nach Melbourne kommt. Der an Position fünf gereihte Russe freut sich bekanntlich gerade über die Geburt seines zweiten Kindes. Eine kurzfristige Absage von Medvedev würde das Tableau wieder einigermaßen heftig verändern.