Australian Open: Philipp Kohlschreiber sicher in Runde zwei

Philipp Kohlschreiber steht in der zweiten Runde der Australian Open 2019: Der deutsche Davis-Cup-Spieler besiegte Zhe Li in drei Sätzen und trifft nun auf Joao Sousa.

von tennisnet
zuletzt bearbeitet: 15.01.2019, 10:55 Uhr

Philipp Kohlschreiber ist in Melbourne gut gestartet
© Getty Images
Philipp Kohlschreiber

Es hat Jahre gegeben, da gab es fast eine Garantie dafür, dass Philipp Kohlschreiber in der ersten Runde eines Grand-Slam-Turniers einen Gegner zugelost bekommt, der auf der Wunschliste sehr weit unten platziert war. In jenen Jahren hauptsächlich, in denen das Ranking des gebürtigen Augsburgers nicht gut genug für die Gesetztenliste war.

2019 ist letzteres zumindest gegeben, Kohlschreiber rutschte als Nummer 32 gerade noch in einen einigermaßen sicheren Teil des Tableaus, zumindest während der ersten drei Runden. Und mit dem Chinesen Zhe Li, mithin Nummer 261 der Welt und aus sicherlich guten Gründen vom Veranstalter mit einer Wildcard bedacht, hat Kohlschreiber bei den Australian Open tatsächlich in den Honigtopf gegriffen.

Kohlschreiber schafft entscheidendes Break

Zhe Li brachte zwar einen Altersvorteil von drei Jahren mit in die Partie, spielerisch konnte der 32-Jährige mit Kohlschreiber zu keinem Zeitpunkt mithalten. Was, wenn die langjährige deutsche Nummer eins einen guten Tag erwischt, kein Alleinstellungsmerkmal des Chinesen ist. Kohlschreiber siegte dennoch nach einer Spielzeit von zwei Stunden mit 6:2, 6:2 und  6:4.

"Ich bin froh, dass ich nicht unnötig Kraft liegengelassen habe", sagte er nach dem Match im Interviewraum 2 und übte ein wenig Selbstkritik: "Im dritten Satz bin ich ein wenig zu passiv geworden." 

Nach den beiden ersten, einfach gewonnenen Sätzen hatte Kohlschreiber im dritten Durchgang kleinere Probleme, musste etwa beim Stand von 3:4 einen Breakball abwehren. Der Deutsche wehrte ab, holte sich umgehend den Aufschlag seines Gegners - mit einem Rückhandball die Linie entlang. Und entsprechend lautem Brunftschrei.

In Runde zwei gegen Joao Sousa

Die weiteren Aussichten sind für Philipp Kohlschreiber mithin nicht übel: In Runde zwei wartet Joao Sousa, gegen den der Deutsche als Favorit ins Match geht. "Er ist ein Fighter und schenkt dem Gegner nichts. Sein Spiel hat nicht so viele Überraschungen, aber er ist ein intensiver Spieler", sagte der Augsburger. 

Danach könnte es zum Duell mit entweder Ivo Karlovic oder Kei Nishikori kommen. Gegen letzteren hat Kohlschreiber bei den US Open zwar verloren, der Japaner zeigte sich zum Auftakt gegen den Polen Kamil Machjrzak indes durchaus verwundbar.

Kohlschreiber hatte in der Vorbereitung vor Saisonbeginn an einer Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk laboriert und kaum trainieren können. Die Blessur bereitet dem Routinier aber mittlerweile keine Probleme mehr.

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Dienstag
15.01.2019, 08:57 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.01.2019, 10:55 Uhr

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