Australian Open: Rublev rettet Tsitsipas den Top-Ten-Platz - wahrscheinlich
Nur aufgrund des Sieges von Andrey Rublev gegen Alex de Minaur wird Stefanos Tsitsipas wohl unter den Top Ten der ATP-Weltrangliste bleiben.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.01.2024, 21:36 Uhr
Die Ausgangslage für Stefanos Tsitsipas war vor der Auslosung der Australian Open schon keine leichte, schließlich musste der Grieche ja die im Vorjahr gewonnenen 1.200 Punkte verteidigen, die ihm für den Finaleinzug von 2023 gutgeschrieben worden waren. Nachdem dann feststand, dass im Viertelfinale potenziell Novak Djokovic, der Tsitsipas vor Jahresfrist im Finale keine Chance gelassen hatte, warten würde, da wird sich auch der stolze Grieche schon mental darauf vorbereitet haben, in der Weltrangliste nach hinten zu rutschen.
Nun ist das Aus schon eine Runde früher gekommen, nämlich im Achtelfinale gegen Taylor Fritz. was zur Folge hatte, dass der US-Amerikaner Stefanos Tsitsipas in den ATP-Charts überholen würde. Und der Top-Ten-Platz wäre endgültig futsch gewesen, hätte Alex de Minaur gegen Andrey Rublev gewonnen.
Tsitsipas - Mehr schmerzhafte als glorreiche Momente
Hat er aber nicht. Die kämpferische Glanzleistung von Rublev garantiert Tsitsipas mehr oder weniger sicher einen Verbleib in der Bel Etage des Tennissports. Es sei denn, Cameron Norrie überrascht sich selbst und den Rest der Tenniswelt und holt zum ganz großen Run aus.
Die gute Nachricht für Tsitsipas: Die Australian Open waren bei weitem sein bestes Grand-Slam-Turnier, in Roland-Garros kam das Aus im Viertel-, in Wimbledon im Achtelfinale, bei den US Open sogar schon in Runde zwei (gegen Dominic Stricker, wer sich erinnern kann). Da gibt es also Luft nach oben.
Zu dieser Themenlage nahm Tsitsipas auch in der Pressekonferenz nach seinem Aus Stellung.“An einem tag ist man in den Top Ten, am nächsten Tag ist man schon nicht mehr drin. Also muss man weiterarbeiten und sich selbst erlauben, dass man von diesen Erfahrungen lernt.“ Denn schließlich gelte: „Es tut weh. Und die glorreichen Momente gibt es nicht so oft. Es gibt einfach viel mehr Momente in einer Karriere, die schmerzhaft sind.“
Hier das Einzel-Tableau in Melbourne