Haas' Melbourne-Reise endet nach zwei Sätzen
Tommy Haas bricht sein Erstrundenmatch bei den Australian Open nach 0:2-Satzrückstand gegen Benoit Paire ab. Andrea Petkovic hingegen zog locker in die zweite Runde ein.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
17.01.2017, 10:33 Uhr
Das Turnier-Comeback von Tommy Haas nach 454 Tagen endete mit einer Aufgabe: Der 38-Jährige musste seine Erstrundenpartie bei den Australian Open gegen Benoit Paire (Frankreich) beim Stand von 6:7 (2), 4:6 wegen Unwohlsein vorzeitig abbrechen. "Ich war kurzatmig und habe mich nicht gut gefühlt. Von den Gedanken und den Emotionen war ich im Kopf so müde wie noch nie", sagte Haas und meinte: "Ich hatte das Gefühl, nicht mehr gerade stehen zu können. Der Körper war leer."
An ein sofortiges Karriereende denkt der Wahl-Amerikaner aber nicht. "Ich werde versuchen, mich voll reinzuhängen und fitter zu werden." Haas war der einzige Spieler im Einzel-Feld, der bereits im letzten Jahrtausend beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres am Start war (1998).
Im zweiten Satz hatte der ehemalige Weltranglistenzweite den Physiotherapeuten auf den Platz kommen und sich Tabletten geben lassen. Danach spielte Haas kurz weiter, bevor er sich zur Aufgabe entschloss. Vor einigen Tagen hatte der dreimalige Melbourne-Halbfinalist bestätigt, dass dies seine letzte Saison auf der Profitour sein wird.
Petkovic locker weiter
Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic indes schaffte als achter deutscher Profi den Sprung in die zweite Runde. Die Weltranglisten-56. aus Darmstadt setzte sich mit 6:3, 6:2 gegen die 17-jährige Kayla Day (USA) durch. In ihrem nächsten Spiel am Donnerstag trifft Petkovic, 2011 Viertelfinalistin von Melbourne, auf Barbora Strycova (Tschechien/Nr. 16).
Die frühere Nummer neun Petkovic war bei den vier Major-Turnieren 2016 nicht über die zweite Runde hinausgekommen. Danach trennte sie sich von Trainer Simon Goffin. In Australien wird Petkovic vom ehemaligen Görges-Coach Sascha Nensel betreut. "Ich will wieder die Spielerin werden, die ich einmal war oder auch immer noch bin. Ich sehe mich nicht als eine, die außerhalb der Top 50 steht", sagte Petkovic.
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