Bencic und Kvitova erhalten Wildcards für Indian Wells
Für das anstehende 1000er-Combined-Event in Indian Wells wurden Olympiasiegerin Belinda Bencic, sowie die ehemaligen Grand-Slam-Siegerinnen Petra Kvitova und Sloane Stephens als Wildcard-Spielerinnen verkündet. Bei den Herren kommen unter anderem Joao Fonseca und Reilly Opelka zum Zug.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
02.03.2025, 11:11 Uhr

In der Vergangenheit war es schon gängige Praxis, dass verdiente Spielerinnen wie Caroline Wozniacki, Naomi Osaka und Angelique Kerber bei ihrem Comeback nach längerer Mutterschaftspause mit Wildcards bei großen Turnieren unterstützt wurden. Auch in der kalifornischen Wüste lässt es sich Turnierdirektor Tommy Haas nicht nehmen, erfolgreiche Jungmütter mit einem Freifahrtschein direkt ins Hauptfeld des 1000er-Turniers zu holen.
Gespannt werden die Zuschauer in Indian Wells das weitere Comeback der Schweizer Olympiasiegerin Belinda Bencic verfolgen, die gegen Ende der letzten Saison erst auf die ITF-Tour zurückkehrte und in diesem Jahr bereits groß aufspielte. Bei den Australian Open erreichte sie das Achtelfinale, in dem sie die US-Amerikanerin Coco Gauff zu einem Dreisatz-Match forderte. Im darauffolgenden Start beim 500er-Event in Abu Dhabi feierte sie gar ihren ersten Turniererfolg als Mutter. Erst in der vergangenen Woche kehrte die tschechische Wimbledonsiegerin Petra Kvitova beim 250-Event in Austin nach ihrer Babypause auf die Tour zurück und zeigte dabei trotz Auftakt-Niederlage gegen die Britin Jodie Burrage eine ansprechende Leistung.
Unerfreulichere Gründe machen eine Wildcard für die US-Amerikanerin Sloane Stephens notwendig. Zwar wähnte man die US-Open-Siegerin von 2017 im Frühjahr der vergangenen Saison mit ihrem Turniersieg im französischen Rouen wieder auf dem Weg nach oben, jedoch setzte es nach ihrem Erstrundensieg in Wimbledon zehn Niederlagen in Folge, weshalb die 31-jährige aktuell außerhalb der Top 100 steht. Weitere Wildcards für das Hauptfeld der Damen gehen an die US-Spielerinnen Caroline Dolehide, Alycia Parks, Bernarda Pera, Robin Montgomery und Iva Jovic, die als ehemalige Nr. 2 der Jugend-Weltrangliste als große Nachwuchshoffnung gilt.
Youngster Fonseca und Doppel-Rebell Opelka im Hauptfeld der Herren
Als großes Versprechen für die Zukunft gilt der 18-jährige Brasilianer Joao Fonseca nicht nur aufgrund seines Triumphs bei den US-Open-Junioren 2023, verbunden mit der Spitzenposition in der Weltrangliste, sondern auch durch seinen bereits fulminanten Einstieg bei den Herren. Nach seinem Einzug in die Top 100 im Herren-Ranking spielte er sich zuletzt auf spektakuläre Art und Weise ins Finale des 250er-Turniers in Buenos Aires. Eher mit Tönen abseits des Courts fiel zuletzt der US-Hüne Reilly Opelka auf, der für die Abschaffung des Doppel-Wettbewerbs plädiert und die Doppel-Spezialisten als gescheiterte Einzelspieler bezeichnete. Weitere Wildcards erhalten die US-Spieler Learner Tien, Mackenzie McDonald, Tristan Boyer und Nishesh Basavareddy.