"Bewusste Entscheidung": Novak Djokovic kann mit Absagen gut leben
Aufgrund seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus verpasste Novak Djokovic das Sunshine Double in Indian Wells und Miami. Damit kann der Weltranglistenzweite offenbar gut leben.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
21.03.2023, 20:20 Uhr
Bis zuletzt hatte der ungeimpfte Novak Djokovic auf die Einreise in die USA gehofft, wie bereits im vergangenen Jahr erhielt der Serbe von den Behörden jedoch keine Sondergenehmigung. Einmal mehr verpasste der 22-fache Grand-Slam-Sieger somit das Sunshine Double in Indian Wells und Miami. Zu allem Überdruss wurde Djokovic in der Weltrangliste von Carlos Alcaraz nach dessen Triumph in Indian Wells als Nummer eins abgelöst.
"Nein, ich bedauere nichts", sagte Djokovic nun in einem CNN-Interview. "Ich habe im Laufe des Lebens gelernt, dass Nachtrauern einen nur zurückhält und man im Grunde genommen in der Vergangenheit lebt. Und das möchte ich nicht tun", erklärte der 35-Jährige, der Alcaraz zur Rückkehr an die Weltranglistenspitze gratulierte.
Es sei jedoch bedauerlich, dass er nicht an den ersten beiden ATP-Masters-1000-Events des Jahres teilnehmen könne. Djokovic: "Ich liebe diese Turniere. Ich hatte dort sehr viel Erfolg. Aber gleichzeitig ist es eine bewusste Entscheidung, die ich getroffen habe, und ich wusste, dass es immer die Möglichkeit gibt, dass ich nicht dabei sein werde."
Djokovic hofft auf US-Open-Start
Ob Djokovic im Sommer an den US Open teilnehmen darf, ist aktuell noch unsicher. Die USA untersagen ungeimpften Personen nach wie vor die Einreise, diese Regelung gilt mindestens noch bis Mitte April. Djokovic hofft naturgemäß auf eine Teilnahme am letzten Grand-Slam-Event der Saison: "Das ist für mich das wichtigste Turnier auf amerikanischem Boden."
Zunächst stehen für Djokovic nun Veranstaltungen auf Asche an. Sein Comeback wird der Weltranglistenzweite beim ATP-Masters-1000-Turnier in Monte-Carlo (9. bis 16. April) feiern. Das große Highlight der europäischen Sandplatzsaison steigt rund zwei Monate später mit den French Open in Paris.