Boris Becker: Zverev hat "unter aller Sau gespielt"
Boris Becker blickt mit zweispältigen Gefühlen auf die bisherigen Saisonverlauf von Alexander Zverev.
von SID
zuletzt bearbeitet:
27.05.2019, 14:07 Uhr
"Sascha Zverev musste sehr kämpfen, seine Form in dieser Saison zu finden. Gerade auf Sand, eigentlich sein stärkster Belag, hat er - um es einmal milde auszudrücken - unter aller Sau gespielt. Ich darf das sagen", sagte der dreimalige Wimbledonsieger und Eurosport-Experte über Deutschlands besten Tennisspieler.
Weil Zverev am Samstag in Genf sein elftes Turnier gewann, relativierte Becker allerdings seine Kritik auch umgehend. "Er findet seine Form, gerade jetzt in der letzten Woche in Genf", sagte der sechsfache Grand-Slam-Sieger. Die Auslosung von Zverev in Paris sei zudem "nicht allzu schlimm". Er habe mit "seinem Trainerteam gesprochen und alle sind eigentlich guter Dinge. Ich glaube, dass Zverev weit kommen kann."
Zverev steigt am Dienstag gegen John Millman (Australien) in die French Open ein. In Genf hatte er nach einer schlechten Sandplatzsaison, in der er zunächst bei sechs Turnierteilnahmen nur einmal über sein zweites Match hinausgekommen war, sein zweites Finale in diesem Jahr erreicht. Das erste hatte der Weltranglistenfünfte Anfang März in Acapulco gegen Nick Kyrgios (Australien) verloren.