Botic van de Zandschulp: "In Holland war das ein ziemlich großes Ding"

Botic van de Zandschulp gehörte zu den großen Überraschungen bei den US Open 2021. In Indian Wells will er an seine Leistungen von New York anknüpfen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 07.10.2021, 15:00 Uhr

Botic van de Zandschulp
Botic van de Zandschulp

Emma Raducanu, Leylah Fernandez, Carlos Alcaraz, Peter Gojowczyk, Oscar Otte... die US Open 2021 war ein Turnier der größeren und kleineren Überraschungen. Und mittendrin: Botic van de Zandschulp. Der Mann aus den Niederlanden erreichte aus der Qualifikation heraus das Viertelfinale, unter anderem nach Siegen über Casper Ruud und Diego Schwartzman. Und den Satzgewinn gegen Daniil Medvedev in der Runde der letzten Acht? Sollte man ebenfalls hoch anrechnen./

"Mein Telefon ist quasi explodiert. In Holland war das ein ziemlich großes Ding", erinnerte sich der 26-Jährige im Gespräch mit der ATP an seine Erfolgswochen in New York. Der ihn erstmals unter die Top 100 der Welt beförderte - van de Zandschulp ist aktuell auf Rang 66 notiert. "Wenn ich ein Spieler aus Russland wäre und das Viertelfinale erreicht hätte, wäre das anders gewesen. Der letzte Spieler aus Holland war Schalken", so van de Zandschulp.

Van de Zandschulp in Indian Wells: Erste Masters-Quali, erstes Hauptfeld

Zeit zum Feiern habe er aber kaum gehabt: Eine Woche war er zu Hause, dann ging's zum Davis Cup nach Uruguay, dann wieder für ein paar Tage in die Niederlande. Und nun nach Kalifornien, wo er zum ersten Mal zur Quali für ein Masters-Turnier antrat - mit Erfolg.

"Es ist neu für mich, das läuft aber alles nach und nach. Erst war es bei den ITF-Turnieren, wo ich vom ungesetzten zum gesetzten Spieler aufgestiegen bin, dann bei den Challengern." Als Topgesetzter in der Indian-Wells-Quali sei aber doch etwas neuer Erwartungsdruck auf ihn gekommen. "Ich hoffe, das wird im Hauptfeld etwas weniger." Wobei van de Zandschulp ohnehin nicht abhebt. "Ich bin niemand, der zu euphorisch ist. So war ich immer", sagt er. "Dass ich das Viertelfinale bei den US Open erreicht habe, wird daran nichts ändern", sagt er.

In Indian Wells könnte es übrigens zeitnah zum Re-Match gegen seinen dortigen Bezwinger Daniil Medvedev kommen, in Runde 3. Zunächst aber wartet Marcus Giron. Sollte er gewinnen, träfe er auf Filip Krajinovic.

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von Florian Goosmann

Donnerstag
07.10.2021, 17:06 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.10.2021, 15:00 Uhr