Cahill lobt Sinner - und dessen Coach Vagnozzi
Darren Cahill hat den nächsten Tennisprofi zu einem Grand-Slam-Sieg gecoacht. Dabei schreibt der australische Star-Trainer den größten Anteil am Triumph von Jannik Sinner in Melbourne dessen Hauptcoach Simone Vagnozzi zu.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
01.02.2024, 12:40 Uhr
Darren Cahill hat als Coach mit einigen der ganz großen Namen im Tennissport gearbeitet. Am prominentesten auf Seiten der Männer war sicherlich sein Schützling Andre Agassi, bei den Frauen profitierte Simona Halep von der Expertise des australischen Ex-Profis. Seit einigen Monaten sitzt Cahill den meisten Matches von Jannik Sinner bei, vor allem bei den großen Events. Allerdings: Hinter dem Lenkrad hat es sich ein anderer im Team Sinner gemütlich gemacht. Wie Cahill auch nach dem Triumph von Sinner bei den Australian Open noch einmal hervorhob.
"Meine Rolle mit Jannik ist ein wenig anders als bei den anderen Trainerjobs, die ich hatte", erklärte Cahill also. "99 Prozent des Lobes für das Coaching gehen an Simone Vagnozzi. Ich arbeite mit Simone mit dem besten Coach, den ich jemals getroffen habe." Vagnozzi sei derjenige, der für die Verbesserungen im Spiel des Südtirolers verantwortlich sei. "Für mich macht er einen unglaublichen Job."
Cahill - "Sinner möchte immer besser werden"
Tatsächlich war für Jannik Sinner mit dem Schritt zu Simone Vagnozzi ja auch ein Risiko verbunden. Schließlich hatte sich Sinner von seinem langjährigen Coach und Mentor ricardo Piatti getrennt, der so wie Cahill eine extrem erfolgreiche Vita als Tennistrainer aufzuweisen hat. Wenn man so will, dann ernten Sinner, Cahill und Vagnozzi jetzt die Früchte, die Piatti gesät hat.
"Jannik saugt eine Menge an Informationen auf", so Cahill weiter. "Das Match, das er in Wimbledon gegen Novak Djokovic gespielt hat, hat ihn viel darüber gelehrt, wo er besser werden muss. Nachdem er mit zwei Sätzen vorne war und doch noch verloren hatte, haben wir uns zusammengesetzt und darüber gesprochen, wo er besser werden muss."
Dass dieser Prozess bei Jannik Sinner schon abgeschlossen ist, darüber sollten sich die Gegner des 22-Jährigen keine Illusionen machen: "Er wird es niemals gemütlich angehen. Er möchte immer besser werden."