Chris Evert - "Kerber zu Recht Nummer eins"

John McEnroe hatte leichte Zweifel angemeldet, ob die Regentschaft von Angelique Kerber längerer Natur sein würde. Chris Evert sieht dies dezidiert anders.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.01.2017, 16:11 Uhr

Chris Evert schätzt Angelique Kerber sehr

Tennis-Ikone Chris Evert hat vor Beginn der Australian Open am Montag eine Lanze für Angelique Kerber gebrochen und Kritik von John McEnroe an der Weltranglistenersten gekontert. "Angie ist zu Recht die Nummer eins der Welt. Sie hat es sich mit zwei Grand-Slam-Siegen 2016 verdient. Darüber gibt es keine Diskussion", sagte Evert dem US-amerikanischen Tennis Magazine und meinte: "Vielleicht gibt es einige, die Serena Williams noch immer für die bessere Spielerin halten, aber Angie steht nun mal ganz oben. Und sie hat das Zeug dazu, dort auch noch einige Zeit zu bleiben."

Der dreimalige Wimbledonsieger McEnroe hatte der Australian-Open- und US-Open-Siegerin Kerber prophezeit, dass sie bald wieder an der Spitze des WTA-Rankings abgelöst werde und gegenüber der Sport Bild gemeint: "Ich erwarte nicht von ihr, dass sie für lange Zeit die Nummer eins bleibt. Die Nummer-1-Position zu verteidigen, ist nochmal eine ganz andere Herausforderung. Nun ist Kerber die Gejagte. Jeder will gegen die Nummer eins gewinnen und ist extramotiviert."

Die 28-jährige Kerber geht ab Montag im Melbourne Park erstmals als Titelverteidigerin in ein Grand-Slam-Turnier. Die Fed-Cup-Spielerin, die in den bisherigen drei Matches der Saison zwei Niederlagen kassierte, ist in Down Under vor Serena Williams topgesetzt. Die Amerikanerin hat das erste Major-Turnier des Jahres schon sechsmal gewonnen - zuletzt 2015.

Die aktuelle WTA-Weltrangliste

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Freitag
13.01.2017, 16:11 Uhr