Cincinnati und die US Open - die Serie hält an
Wie schon im vergangenen Jahr haben auch 2024 die Einzel-Champions von Cincinnati drei Wochen später bei den US Open den Siegerpokal in die Höhe gestemmt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
09.09.2024, 10:41 Uhr
Noch ist es zu früh, eine allgemeine Gesetzmäßigkeit abzuleiten. Aber rein faktisch lässt sich festhalten: 2023 und 2024 hat es in Cincinnati, beim letzten großen Turnier vor den US Open, und eben dort in Flushing Meadows bei den Frauen wie bei den Männern Wiederholungstäter gegeben. Vor Jahresfrist waren es Coco Gauff und Novak Djokovic, aktuell eben Aryna Sabalenka und Novak Djokovic.
Nun gilt natürlich, dass diejenigen, die sich gegen die bestmögliche Konkurrenz im Bundesstaat Ohio durchsetzen, schon verdammt gut in Form sein müssen. Und es unwahrscheinlich ist, dass diese Form in der Woche vor Beginn des letzten Majors des Jahres sich irgendwohin verflüchtigt. Gerade bei Coco Gauff konnte man dies vor zwölf Monaten gut beobachten: beginnend mit dem Turniersieg in Washington geriet die US-Amerikanerin in einen Flow, der sie auch zum Titel in New York City führte.
Sinner nimmt sich seine Pausen
Die Bedingungen in Cincinnati und bei den US Open zu vergleichen, fällt schwierig. Alleine schon durch den Umstand, dass im Billie Jean King National Tennis Center zwei überdachte Courts zur Verfügung stehen. Gut für die Topstars, die dadurch eine angenehme Planungssicherheit genießen.
Aktuell haben die beiden Champions mindestens eines gemeinsam: Denn weder Aryna Sabalenka noch Jannik Sinner haben an den Olympischen Spielen in Paris teilgenommen. Bei der Belarussin war das so geplant, Sinner hat spät aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Und ist auch erst in Cincinnati wieder eingestiegen. Der Südtiroler nimmt sich seine Pausen - so auch jetzt. Er will erst wieder in China aufschlagen.
Novak Djokovic hatte sich indes auch eine Pause genommen, nach seinem Olympiasieg kein Vorbereitungsevent gespielt. Djokovic wirkte aber nicht ganz auf der Höhe seines Schaffens. Carlos Alcaraz sowieso nicht. Das frühe Aus hat die beiden aber offenbar darin bestärkt, in den kommenden Tagen im Davis Cup aufzuschlagen. Novak Djokovic zuhause in Belgrad gegen Griechenland, Carlos Alcaraz in Valencia bei einer der vier Zwischenrunden.