Comeback für Carina Witthöft? "Möchte keine Versprechungen machen"
Carina Witthöft befindet sich nach wie vor in einer sportlichen Auszeit. Eine Rückkehr auf den Court schließt sie jedoch nicht aus.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
23.09.2019, 19:41 Uhr
Seit der Qualifikation für die Australian Open diesen Jahres hat Carina Witthöft dem Profitennis den Rücken gekehrt - was viele erstaunte. Schließlich galt die Hamburgerin, die bereits auf Platz 48 der Welt notiert war, als größte deutsche Hoffnung als Nachfolgerin von Angelique Kerber, Julia Görges und Co.
Witthöft jedoch kämpfte mit Verletzungen und der Lust am Reisen, was in DTB-Kreisen für Unstimmung sorgte. Witthöft wehrte sich gegen die Kritik, sprach von "negativer Energie" und den immerselben Routinen als Profispielerin.
Ob es noch mal ein Zurück für sie gibt, als Profispielerin? "Das ist schwierig zu beantworten, weil ich keine Versprechungen machen möchte", sagte Witthöft nun dem tennis MAGAZIN. "Fakt ist, dass es weder in die eine noch andere Richtung beschlossen ist." Sie könne nicht ausschließen, noch mal Profiturniere zu spielen, fühle sich aber noch nicht bereit, auf ein nächstes Turnier hinzuarbeiten. "Ich nehme mir die Zeit, die ich brauche." Aktuell sei sie nach einem Bänderriss noch angeschlagen.
Die Pause habe sie nun "befreiter" gemacht, sagte Witthöft weiter. "Es wäre Quatsch gewesen, auf Krampf noch weiter zu spielen, weil das jeder von einem erwartet." Der Druck von außen sei jedoch nicht so leicht abzulegen. "Ich bin diesbezüglich anscheinend ein bisschen softer."
Auch die scheinbare Glamour-Welt als Tennisprofi habe ihre Schattenseiten. "Das klingt zunächst super, dass man die ganze Welt sieht", spielt Witthöft auf die viele Reiserein an, aber: "Ich bin sehr heimatverbunden. Manche können das ganze Leben mit dem Flieger durch die Welt tingeln und fühlen sich wohl dabei. Ich bin nicht s
Witthöft als Trainerin: "Die Leute haben das wertgeschätzt"
Eine Aktion, die in den sozialen Medien für Häme sorgte, ein Trainingsangebot mit ihr, verteidigt die 24-Jährige. Es sei genauso gewesen, wie sie es sich vorgestellt habe. "Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie schnell die Spieler sich verbessern konnten."
Es sei zudem nur ein einziges Plakat gewesen, das im Tenniscenter in Hamburg gehangen habe - für das sie dennoch hat Spott einstecken müssen. Aber, so Witthöft: "Es hat sich dann ins Positive entwickelt. Die Leute, die sich gemeldet haben, waren sehr herzlich und haben mir Blumen und Karten mitgebracht. Die haben das anerkannt und wertgeschätzt."