Damian Roman peilt weiteren HTT-Rekordtitel an
Das Union Tenniscenter La Ville mit seinen acht gepflegten Teppich-Courts am Altmannsdorfer Ast, ist...
von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet:
11.11.2023, 02:18 Uhr
Das Union Tenniscenter La Ville mit seinen acht gepflegten Teppich-Courts am Altmannsdorfer Ast, ist an diesem Wochenende einmal mehr Schauplatz eines ganz speziellen und abermals hochkarätig besetzten HTT-Events. Mit der bereits 27. Ausgabe des November Masters Series Turniers steht das letzte HTT-1000er der Saison und zugleich das 175. HTT-Masters-Series-Event der Open Ära auf dem Programm. Mit einigen interessanten und spannenden Aspekten. Ein Bericht von C.L
Damian Roman peilt seinen vierten November-Masters-Titel an
Rumäniens HTT-Superstar Damian Roman musste zwar vor knapp zwei Wochen nach fast viereinhalb Jahren Regentschaft am HTT Ranglisten-Thron die Nummer 1 Position im Entry-Ranking an den 2fachen HTT US Open Sieger Rene Gräflinger abtreten, sein Hunger nach Erfolgen und Rekorden auf Österreichs größter Tennisbreitensport-Serie scheint aber trotz dieses Betriebsunfalles ungestillt. Und so greift der 41jährige dieser Tage bei einem seiner Lieblingsturniere wieder einmal nach einem großen Titel, mit dem erneut einige Bestmarken einher gehen würden. Nach seinen Titelgewinnen in den Jahren 2021 und 2022 peilt Damian Roman den dritten November Masters Series 1000 Titel in Serie, und den insgesamt vierten Turniersieg bei diesem prestigeträchtigen Indoor-Klassiker am Lance Lumsden Weg an. Mit einem Titelhattrick beim letzten HTT 1000er-Turnier des Jahres würde er das bislang einmalige Kunststück des Christian Kainz wiederholen, der von 1999 bis 2001 ebenfalls drei Mal in Folge dieses wichtige und mit 1000 Punkten dotierte Hallenturnier gewinnen konnte. Der angepeilte Turniersieg würde Roman zum alleinigen Rekordsieger dieser Veranstaltung machen, und ihm zusätzlich eine persönliche Bestleistung bescheren. Mit seinem achten HTT Saisonturniersieg würde der rumänische Ausahmekönner seine bislang beste Saison aus dem Jahr 2016 übertrumpfen, als der 8fache HTT Major-Champion über sieben Saisontitel jubeln konnte. Zudem wäre er mit dann 13. HTT Masters Series 1000 Karriere-Erfolgen alleiniger Rekordsieger auf dieser HTT-Ebene. Und die Chancen steht gut, denn beim November Masters 1000 Turnier ist der Routinier aus Rumänien bereits seit 10 Spielen ungeschlagen.
Rene Gräflinger nimmt erstmals in seiner Karriere ein HTT Turnier als Nummer 1 in Angriff
Ein gewohtes Bild ergibt sich auch bei der Suche nach den großen Herausforderern des ehemaligen Ranglisten-Ersten und den weiteren seriösen Titelanwärtern beim mittlerweile bereits 1.980 Single-Turnier der HTT Geschichte seit 1990. Da wäre einmal Rene Gräflinger, der als neuer HTT Branchen-Leader erstmals in seiner Karriere ein HTT Turnier als Nummer 1 in Angriff nehmen, und dies obendrein mit der phantastischen Serie und dem Selbstvertrauen von 15 Turnierstarts in Serie mit dem Minimum eines erreichten Semifinales tun wird. Ebenfalls einen vierten Roman-Titel beim November Masters möchte der serbische HTT Wimbledonsieger Vladimir Vukicevic verhindern. Der 42jährige schlägt zum bereits achten Mal beim letzten 1000er-Event des Jahres auf, und stand schon 5 Mal hier im Endspiel. Während er 2013, 2018, 2019 und 2021 jeweils als Finalverlierer vom Platz musste, konnte er 2015 mit einem Sieg über Christoph Beutler seinen bislang einzigen November-1000er-Titel erringen. Mit großer Spannung wartet die HTT-Community auch auf den ersten Auftritt von Alexander Rieger als HTT Erste Bank Open Sieger. Der seit sechs Spielen ungeschlagene Wiener hat allerdings beim November Masters Series 1000 Turnier noch nie Bäume ausgerissen, und 2021 sowie 2022 mit Achtelfinal-Einzügen seine beste Resultate zu verzeichnen.
HTT Erste Bank Open Sieger Alexander Rieger kämpft wie auch Luka Sekulic noch um ein Ticket für die HTT Finals
Von entscheidendem Charakter wird das November Masters Series 1000 Turnier auch in der Frage nach den acht Startplätzen für die in zwei Wochen beginnenden HTT Finals sein. Hinter den beiden diese Woche durch Abwesenheit glänzenden Routiniers Dominik Jaros und Martin Zehetner, matcht sich mit Tarik Mustafik, Luka Sekulic und HTT EBO Champion Alexander Rieger ein Trio um die noch vakanten Tickets für das am 25. November startende HTT Saisonfinale. Während die Topstars am gestrigen Eröffnungstag also noch Schonfrist genießen konnten, lösten bereits drei Spieler ein Achtelfinal-Ticket für das 152. HTT Saisonturnier. Darunter ist etwas überraschend auch Inas Sarajlic. Der 19jährige stand am Freitag Nachmittag noch gar nicht im Main-Draw für das HTT Indoor-Highlight am Altmannsdorfer Ast, und rutschte als Alternate für den erkrankten und kurzfristig ausgefallenen Sören Forster nach. Dort traf die Nr. 15 der HTT Computer-Rangliste auf Comeback-Star Alexander Scheller, der erstmals seit November 2021 wieder ein HTT-Event mit seinem Mitwirken beehrte. Die beiden Achtelfinal-Teilnahmen beim November Masters 1000 Turnier in den Jahren 2013 und 2015 bleiben vorerst aber die besten Scheller-Ergebnisse bei dieser Veranstaltung, setzte es doch am Freitag Abend im Eröffungsmatch ein deutliches 3:6, 0:6. Trotz Rückenbescherden setzte sich auch US-Boy Michael Juritsch gegen Manuel Kroboth mit 6:3, 7:6 durch, was ihm möglicher Weise ein Achtelfinal-Rendezvous mit der Nr. 2 Damian Roman einbrachte. Und für ein weiteres Duell mit einem HTT-Top 5-Star hat sich auch Mathias Wagner mit einem locker errungenen Auftakterfolg über Michael Winkler (6:0, 6:1) empfohlen. Im Achtelfinale könnte nämlich HTT-Rekord-Wimbledonsieger Vladimir Vukicevic warten.