Daniel Altmaier verlässt Hamburg mit positivem Gefühl
Daniel Altmaier ist bei den Hamburg European Open im Viertelfinale ausgeschieden. Am Freitagnachmittag unterlag der 24-jährige Deutsche dem Chinesen Zhizhen Zhang in zwei Sätzen. Altmaier, der in der Runde zuvor den an Nummer 2 gesetzten Andry Rublev aus dem Turnier nehmen konnte, verlässt die Hansestadt nach zuvor vier erfolglosen Anläufen jedoch mit einem positiven Gefühl.
von Florian Heer
zuletzt bearbeitet:
29.07.2023, 12:00 Uhr
Von Florian Heer aus Hamburg
„Ich muss akzeptieren, dass mein Gegner heute besser war“, kommentierte Altmaier seine Zweisatz-Niederlage am Rothenbaum. „Ich werde weiter versuchen an meiner Konstanz zu arbeiten. Das ist aber auch Erfahrungssache.“
Dass der Trend insgesamt nach oben zeigt, beweist ein Blick auf das Live-Ranking, indem Altmaier zum ersten Mal in seiner Karriere unter den besten 50 Spielern der Welt geführt wird.
„Ich spüre, wie der Druck vielleicht etwas abnimmt. Allerdings ist noch nichts erreicht. Nun gilt es Schritt für Schritt weiterzumachen. Die nächsten Ziele sind dann die Plätze 49, 48…,“ gibt Altmaier als Parole aus und schiebt ein Lachen hinterher.
Vorfreude auf Kitz, Potential auf Hartplätzen
Zu arbeiten gilt es insbesondere daran, auf allen Bodenbelägen konstante Ergebnisse zu erzielen.
„Auf Rasen muss ich noch klar dazulernen“, erklärt Altmaier. „Da waren die Ergebnisse nicht besonders gut. Auf Asche habe ich jedoch einen guten Rhythmus und ich werde versuchen dies mit nach Kitzbühel zu nehmen. Das ist ein super Turnier mit toller Stimmung. Da freue ich mich drauf.“
Während der nordamerikanischen Hartplatzsaison wird der Mann aus Kempen dann auch wieder auf sein argentinisches Trainerteam treffen.
„In Cincinnati werden ich wieder die Zusammenarbeit mit meinem Team aufnehmen, worauf mich sehr freue. Mein Trainer Alberto und mein Fitnesscoach werden mich in der Vorbereitung auf die US-Open betreuen. Ich werde auf Hartplatz noch viel dazulernen, insbesondere bezüglich meiner Spielweise auf diesem Belag. Ich denke da ist noch viel Potential und jetzt gilt es sich jeden Tag weiterzuentwickeln.“
Lobeshymne für die Challenger-Tour
Obwohl Altmaier bereits einige sehr gute Resultate auf der ATP-Tour vorweisen kann, nahm er Zwischenzeitlich auch immer wieder an Turnieren auf Challenger-Ebene teil.
"Der Sieg beim ATP Challenger 125 in Sarasota war einer der wichtigsten Titelgewinne meiner Karriere", erklärte er und brach eine Lanze für die Turnierserie.
"Die Challenger Tour ist sehr wettbewerbsfähig. Wir müssen bedenken, dass es Spieler gibt, die keine finanzielle Unterstützung von zu Hause haben, aber sich ihren Weg bahnen. Ich bin sicher, dass in den nächsten Monaten und Jahren weitere gute Spieler aus den Challenger-Turnieren hervorgehen werden."
Altmaier führte dabei auch das Beispiel des US-Amerikaners Christopher Eubanks an, der nach seinem Überraschungscoup bei den Mallorca Championships seinen Erfolgslauf in Wimbledon fortsetzen konnte
„Die Challenger-Events verdienen weltweit mehr Aufmerksamkeit. Ich hoffe, dass dies in Zukunft weiter zunehmen wird“, so Altmaier.