Das Rado ProAm Turnier - Prominente gegen Ex-Tennisstars: Polster, Koubek & Co jagen dem Tennisball hinterher
Im Rahmen der Ersten Bank Open fand dieses Jahr zum wiederholten Mal das Rado ProAm Turnier im Wiener Colony Club statt. Dabei durften prominente Vertreter aus Sport, Society & Wirtschaft gegen ehemalige Tennisstars wie Barbara Schett, Stefan Koubek oder Clemens Trimmel antreten. Wer dachte, dass die Prominenten am Platz nur dem Ball hinterherlaufen würden, lag weit daneben.
aus Wien berichtet Matthäus Helbich
von Matthäus Helbich
zuletzt bearbeitet:
22.10.2018, 11:25 Uhr
Trotz der regnerischen und kalten Stimmung am Sonntagvormittag hieß Rado sämtliche Prominente wie Fußballlegende Toni Polster, Ex-Skirennläufer Rainer Schönfelder oder Kabarettist Viktor Gernot willkommen. Die Stimmung war ausgelassen und entspannt.
Die meisten der Gäste kannten sich, scherzten bei einem Kaffee über ihre Tenniskünste und gaben schon reichlich Interviews an Medienvertreter. Nach Willkommensworten von Barbara Schett und Erste-Bank-Open-Spielern Dennis Novak und Mike Bryan wurde das Turnier feierlich eröffnet.
Dennis Novak kann es kaum erwarten
In einem Gespräch erzählte Dennis Novak, dass er sich schon sehr auf die tolle Stimmung in der Stadthalle freue und es kaum erwarten könne, endlich am Platz zu stehen. Trotzdem weiß der von Wolfgang Thiem und Günter Bresnik betreute Youngster, dass sein bevorstehendes Duell mit Karen Khachanov nicht leicht werde, aber er sein Bestes geben wolle, um die zahlreichen Fans nicht zu enttäuschen.
Zusätzlich war der gute Freund von Dominic Thiem über die guten Tenniskünste von Rainer Schönfelder und Toni Polster erstaunt, als er sich mit ihnen einspielte. Auf die Frage, wen die Nummer 145 der Welt für den Turniersieg auf der Rechnung hat, antwortete er grinsend: "Naja, der Toni ist immer ein heißes Eisen".
U 12-Staatsmeisterin zeigt ihr Können
Neben den vielen Ex-Sportprofis waren aber auch Jugendspieler im Einsatz. Ich durfte die beiden Partien von Tamara Kostic, U12-Staatsmeisterin, verfolgen. Sie spielte in einem Team mit Barbara Schett. Der Gegner war kein geringerer als Stefan Koubek und Thomas Schweda, ÖTV-Geschäftsführer.
Überraschenderweise spielte Kostic die Kontrahenten zur Freude ihrer Eltern an die Wand. Es muss für eine so junge Spielerin schon ziemlich toll sein, an der Seite von einer der besten Tennisspielerin in der Geschichte Österreichs gegen den Davis-Cup-Kapitän und den ÖTV-Geschäftsführer zu spielen.
Das eigentliche Highlight aber ist, Toni Polster und Stefan Koubek beim Spielen zuzuschauen. Polster alleine ist schon ein Kabarettist. Die Art und Weise, wie der jetzige Wiener Viktoria Trainer dem Ball nachläuft, sich über jeden Punktgewinn freut oder fanatisch seinen Teamkollegen zujubelt, ist einer Sportlegende mehr als würdig.
Auch Stefan Koubek wusste zu begeistern. Der fitte 41-Jährige - einst Zwanzigster in der Herrenweltrangliste - brachte die Zuschauer mit vielen Tweenern und Lobs zum Staunen.
Wie ein Schweizer Uhrwerk...
Zusammenfassend kann man sagen, dass Rado ein perfekt organisiertes sowie unterhaltsames Event auf die Beine stellte. Man könnte meinen, alles funktionierte wie ein Schweizer Uhrwerk.
Am liebsten wäre ich auch auf dem Platz gestanden, um mein Können zu beweisen. Auf jeden Fall hat das Zuschauen ordentlich Lust auf die nächste Woche gemacht. Bleibt zu hoffen, dass die österreichischen Spieler genauso viel zum Lachen haben wie die Akteure im Colony Club.