Davis Cup: Carlos Alcaraz hat sich von der Formel 1 inspirieren lassen
Carlos Alcaraz geht in dieser Woche in Valencia für Spanien in die Zwischenrunde des Davis Cups in Valencia. Das frühzeitige Aus bei den US Open hat ihn schon noch ein paar Tage beschäftigt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
09.09.2024, 18:30 Uhr
Streng genommen geht Spanien gar nicht als Favorit in die Zwischenrunde des Davis Cups in Valencia. Diese Rolle gebührt den Australiern, die ja im vergangenen Jahr erst im Endspiel an Italien gescheitert waren. Mit dabei sind auch noch die Tschechische Republik und Frankreich - vor allem letztere bringen gerne Fans zu Auswärtspartien mit. Es könnte also tatsächlich so etwas wie Davis-Cup-Stimmung aufkommen.
Dass viele Australier anreisen, ist eher fraglich. Und mittlerweile steht auch fest, dass Alex de Minaur, der Spitzenmann des Teams von Lleyton Hewitt, nicht spielen wird. Vor Abflug nach Europa hatte „Demon“ am Donnerstag in New York City noch etwas unentschlossen geklungen. Nicht, weil er nicht wollen würde. Aber bei seinem Ausscheiden gegen Jack Draper bei den US Open wurde deutlich, dass de Minaur nach seiner Zwangspause körperlich noch nicht wieder voll da ist. Nun schiebt er eine Pause ein.
Alcaraz besucht die Formel 1 in Monza
Das ist bei Carlos Alcaraz anders. Der regierende Champion von Roland-Garros und Wimbledon hat eigentlich eine wunderbare Saison hingelegt. Die frühe Pleite gegen Botic van de Zandschulp hat Alcaraz aber auch ein wenig verunsichert. Ablenkung hat der aktuelle Weltranglisten-Dritte bei der Formel 1 in Monza gefunden.
„Offensichtlich war es nach den US Open ein wenig enttäuschend für mich“, erzählte Alcaraz am Sonntag in Valencia. „Ich habe versucht, mich mental so schnell als möglich wieder neu zu ordnen. Als ich zur Formel 1 gefahren bin, habe ich nicht mehr allzu sehr daran gedacht.!
Und Carlos Alcaraz hat sich in Monza auch Inspiration für sein Tennis geholt. „Die Art und Weise, wie die Fahrer das Rennen angehen, ist unglaublich. Wie sie jeden Schritt, schon beim Warm-Up, konzentriert angehen, das ist verrückt. Und ich habe darüber nachgedacht, es nun ähnlich zu versuchen, wenn ich meine Matches und Turniere angehe. Für mich war es großartig, das einmal live mitzuerleben.“