Davis Cup: Ruud alleine reicht nicht - weil der Youngster Lehrgeld zahlt

Nicolai Budkov Kjaer, einer der am höchsten gehandelten Nachwuchsspieler, musste beim Davis-Cup-Treffen zwischen Norwegen und Argentinien bitteres Lehrgeld bezahlen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.02.2025, 20:40 Uhr

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Nicolai Budkov Kjaer musste in Oslo getröstet werden

Menschen aus der Tennis-Bubble, die schon mit Nicolai Budkov Kjaer zu tun gehabt haben, wissen mitzuteilen, dass dem jungen Norweger extrem viel Talent beschieden ist. Und auch ein gesundes Selbstvertrauen. Eben dies hätte Budkov Kjaer am Donnerstag und Freitag in Oslo im Davis Cup aufpolieren können. Alleine: Mannschaftswettbewerbe haben ihre eigenen Gesetze. Vor allem dann, wenn Südamerikaner in die Matches involviert sind.

Zunächst einmal hat Casper Ruud sein Soll erfüllt, beide Einzel gewonnen. Dass Ruud mit Victor Durasovic im Doppel gegen Andres Molteni und Horacio Zeballos nichts reißt, war abzusehen. ES hätte also einen Punkt von Nicolai Budkov Kjaer gebraucht.

Rune geht gegen Medjedeovic unter

Den hätte es schon am Donnerstag gegen Tomas Martin Etcheverry geben können. Aber der Argentinier zog seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge, gewann mit 7:5, 2:6 und 7:6 (5). Die zweite Chance für den norwegischen Youngster gab es am gestrigen Freitag. In der alles entscheidenden Partie gegen Mariano Navone. Und Budkov Kjaer schien beim Stand von 3:1 im dritten Satz ganz klar auf der Siegerstraße. Nur um fünf der letzten sechs Spiele und somit auch das Match mit 6:4, 3:6 und 4:6 zu verlieren. 

Beinahe noch bitterer ging es für einen anderen Skandinavier zu: Holger Rune, längst auf der ATP-Tour etabliert, sollte Dänemark gegen ein Serbien ohne Novak Djokovic nämlich in die zweite Runde führen. Nach dem ersten Tag steht es aber 0:2 aus Sicht der Dänen. Weil Rune gegen Hamad Medjedovic nach dem ersten Satz komplett den Faden verlor und mit 6:2, 3:6 und 1:6 unterging.

Und apropos: Auch Schweden liegt gegen Australien mit 0:2 zurück. Im hohen Norden war für die Heimteams also (noch) nichts zu holen.

von Jens Huiber

Samstag
01.02.2025, 08:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.02.2025, 20:40 Uhr