Vilas will argentinischer Kapitän werden

Der viermalige Grand-Slam-Sieger bringt sich selbst ins Gespräch.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 25.09.2012, 12:34 Uhr

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Die große Tennisnation Argentinien wartet immer noch auf den ersten Titel im Davis Cup. Viermal (1981, 2006, 2008, 2011) standen die Gauchos im Davis-Cup-Endspiel, viermal blieb nur die Rolle des Finalisten. Auch 2012 wird es nichts mit dem so ersehnten Triumph im wichtigsten Mannschaftswettbewerb im Tennis. Die Argentinier unterlagenim Halbfinale zu Hause mit 2:3 gegen Tschechien.

Vilas: "Das ist ein Muss"

Argentiniens Tennislegende Guillermo Vilas hat nun gegenüber „2 de Punta de radio Concepto“ seine Ambitionen auf den Posten des Davis-Cup-Kapitäns geäußert. Ich will Davis-Cup-Kapitän sein. Es ist Schicksal eines guten Spielers, Davis-Cup-Kapitän zu sein.  Das ist ein Muss. Das kann nicht vermieden werden“, sagte der viermalige Grand-Slam-Sieger.

Argentinien wird derzeit von Martin Jaite angeführt, der auch 2013 auf der Bank sitzen will. Hinter den Kulissen gibt es aber wohl einige Kontroversen.Juan Martin del Potrosoll im Halbfinale gegen Tschechien nicht mit seinen Mannschaftskameraden gesprochen haben.Del Potro konnte zudem zum Spitzeneinzel gegen Tomas Berdych verletzungsbedingt nicht antreten.Das Publikum quittierte diese Entscheidung mit Buhrufen.

Vilas gibt sich wenig Chancen

„Es nicht gut, wenn im Davis Cup gepfiffen wird. Tennis ist ein Sport mit Normen. Wenn du eine brichst, gibt es keine Kommunikation. Du bekommst nicht den Ratschlag, den du brauchst. Die erste Sache, die du als Spieler fürchtest, ist es, vom Publikum ausgebuht zu werden. Du willst gefeiert werden, wenn du für den Davis Cup nominierst wird. Du musst diesen Geist wieder einfangen“, sagte Vilas.

Zudem erklärte der 60-Jährige, dass es, wenn del Potro nicht für Jaite als Kapitän stimmt, ein mögliches Problem gibt. „Du musst dann mit einem Kapitän sitzen, den du nicht magst, den du nicht kennst und der vom Verband bestimmt wurde“, äußerte sich Vilas. Der Argentinier glaubt jedoch nicht, dass er für die Kapitänsrolle infrage komme, da er nicht Teil des Führungsblocks im Verband sei.(Text: cab; Foto: GEPA pictures)

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