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Der wichtigste Tie-Break seiner Karriere

Ohne Deutschlands Jungstar Milan Volbert und ohne den im Turnierverlauf positiv überraschenden Südti...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 15.11.2021, 17:18 Uhr

Ohne Deutschlands Jungstar Milan Volbert und ohne den im Turnierverlauf positiv überraschenden Südtiroler Dorian Falk geht das am Montag Abend stattfindende Semifinale der 11. HTT Challenger-Finals-Ausgabe powered by Peugeot im UTC La Ville über die Bühne. Die vier heiß umkämpften Tickets für die Vorschlussrunde des 65. HTT Saisonturniers haben sich indes der US-Amerikaner Michael Juritsch, der oberösterreichische November-Peugeot-Challenger-Champion Tobias Tschernuth und die beiden Jungstars Aleksandar Leitgeb und Theo Strobl an einem weiteren superspannenden dritten Turniertag im UTC La Ville gesichert. Ein Bericht von C.L

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Aleksandar Leitgeb gewinnt wichtigsten Tie-Break seiner Karriere

Ein einziger Tie-Break, nämlich jener des zweiten Satzes im Vorrunden-Kracher der Gruppe A zwischen den beiden TC Alt Erlaa Jungstars Aleksandar Leitgeb und Milan Volbert hat am Sonntag über Aufstieg ins Semifinale oder dem bitteren Vorrunden-Aus beim großen Saisonfinale der besten HTT Challenger-Spieler 2021 entschieden. Es war an Spannung & Dramatik nicht mehr zu überbieten und ein “finale furioso”, das Leitgeb und Volbert dem Publikum vor Ort bieten konnten. Deutschlands Turnierhoffnung Milan Volbert musste nach seinem Auftakt-Ausrutscher gegen US-Boy Michael Juritsch gegen seinen in der Vorrunde zwei Mal in drei Sätzen siegreich gebliebenen Clubkollegen Aleksandar Leitgeb in zwei Sätzen gewinnen, um hinter den in zwei Sätzen gegen Vitus Fath siegreich gebliebenen Michael Juritsch den Aufstieg ins Halbfinale zu schaffen. Doch der 16jährige ließ eine schnelle 2:0 Führung im Tie-Break gegen einen ungestüm agierenden Leitgeb ungenützt, und musste am Ende mit 4:7 den wichtigsten Tie-Break seiner bisherigen Karriere schweren Herzens verloren geben. Damit war die “Messe in Sachen Semifinal-Aufstieg” gelesen, der dritte Satz reine Makulatur, und Volbert am Ende unbelohnter und auch trauriger 6:2, 6:7 und 6:2 Sieger. In der  Parallelpartie in Gruppe A sicherte sich Michael Juritsch mit einem 6:2, 6:3 Erfolg über den Ranglisten-Ersten der HTT Junioren Vitus Fath den Gruppensieg und das “vermeintlich” leichterte Halbfinal-Duell mit dem Zweiten aus Gruppe B.

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Teenager-Duell und Revanche für November-Peugeot-Challenger-Endspiel im Semifinale der HTT Challenger Finals 2021

Und diese vermeintlich leichtere Halbfinal-Aufgabe kommt auf Juritsch in Gestalt von Tobias Tschernuth zu, der sich am Sonntag Abend nicht gerade mit Ruhm bekleckerte, und gegen den britischen Ersatzmann Chris Cummins in einer letztlich für den Aufstieg unbedeutenden Begegnung mit 6:3, 5:7, 7:5 die Oberhand behielt. Die Entscheidung in Pool B war eine Stunde zuvor bereits gefallen, als Post SV Jungstar Theo Strobl gegen Südtirols überraschend starken Dorian Falk über die volle Distanz von drei Sätzen gehen musste, ehe er mit einem 6:1, 2:6, 6:2 Erfolg seinen dritten Vorrundensieg und als Grupper-Erster sein Semifinalticket gelöst hatte. Strobl ist damit der einzige Spieler der 11. HTT Challenger-Tour-Finals, der nach der Gruppenphase noch ungeschlagen mit weißer Weste das montägige Semifinale in Angriff nehmen wird. Dort wird der 13jährige im Teenager-Duell auf Aleksandar Leitgeb treffen, der trotz Aufstieg noch keine wirklich souveräne und konstante Partie abliefern konnte. Im zweiten Semifinale kommt es sechs Tage nach dem finalen Duell beim November Peugeot Challenger-Turnier erneut zum Treffen zwischen Tobias Tschernuth und Michael Juritsch. Der US-Amerikaner ist auf Revanche aus, und – zumindest nach den gesehenen Leistungen des vergangenen Wochenenes – als leichter Favorit einzuschätzen.

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von Claus Lippert

Montag
15.11.2021, 16:43 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.11.2021, 17:18 Uhr