Die Millennials kommen!
Es war buchstäblich eine Frage der Zeit: Bei den Australian Open 2017 wird erstmals eine Spielerin an den Start gehen, die nach der Jahrtausendwende geboren wurde, Destanee Aiava.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
25.12.2016, 18:00 Uhr
Die Jahreswende hin ins dritte Millennium verlief technisch weitgehend störungsfrei, auch wenn die Angst vor "Y2K" weltweit ihre Kreise gezogen hat. Die Namen der allerersten Neugeborenen, die fürderhin "2" in der Jahreszahl würden führen dürfen, sind längst vergessen. Destanee Aiava indes hat gute Chancen, auf längere Sicht in der Erinnerung der Tennisfans zu bleiben. Die Eltern der Australierin haben sich mit der Geburt ihrer Tochter zwar nicht auf den Neujahrstag festlegen wollen, Aiava schickt sich bei den in wenigen Wochen anstehenden Australian Open allerdings an, als erste Spielerin, die im neuen Jahrtausend geboren wurde, bei einem Grand-Slam-Turnier zu spielen.
Möglich gemacht hat dies ihr Triumph bei den australischen U-18-Meisterschaften, wo sie im Finale gegen Jaimee Fourlis siegreich geblieben war. Der Lohn dafür: ein Platz im Hauptfeld von Melbourne, garniert mit einer Einladung zu den Kooyong Classics, die einige Spitzenspieler als Vorbereitung für das erste Major des Jahres nutzen. "Es waren so großartige Wochen mit dem Gewinn der Wild Card für die Australian Open und der Einladung nach Kooyong", erklärte Aiava gegenüber Fox Sports Australia. "Nachdem ich aus Melbourne bin und so viel in Kooyong trainiere, wird das Spielen vor meinen Heimfans eine fantastische Erfahrung werden."
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Die 16-Jährige wird in der WTA-Weltrangliste im Moment an Position 388 geführt - und wird beim Vorbereitungsturnier unter anderem auf Sabine Lisicki treffen. Aiavas Hauptaugenmerk gilt aber sicherlich ihrem ersten Auftritt auf der ganz großen Bühne, mit dem sie auch einen Wunsch verbindet: "Ich würde gerne gegen Serena Williams spielen. Sie ist mein Idol. Das wäre eine tolle Erfahrung."
Die aktuelle WTA-Weltrangliste