Die (spaßige) Renaissance der einhändigen Rückhand
Im Rahmen des Masters-Events in Madrid wurden zahlreiche Protagonist:innen beobachtet, wie sie sich im Training der Umstellung auf eine einhändige Rückhand widmeten. An ein nachhaltiges Prozedere der betreffenden Stars der ATP- und WTA-Tour diesbezüglich wird sich der Tennisfan jedoch nicht gewöhnen müssen.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
06.05.2024, 12:57 Uhr
Riesig war das Echo, als vor wenigen Wochen Stefanos Tsitsipas aus den Top 10 der Weltrangliste stürzte und somit erstmals seit 1973, dem Start des ATP-Rankings, kein Spieler mit einhändiger Rückhand in der Belegtage der zehn besten Spieler der Welt vertreten war. Inzwischen wurde der kleine „Betriebsunfall“ wieder behoben, nachdem sich der Bulgare Grigor Dimitrov mit dem Finallauf in Miami, und der Grieche Stefanos Tsitsipas mit dem Three-Peat in Monte Carlo wieder in den erlauchten Kreis zurückkämpfen konnten.
Ob es aus Mitleid mit der fast aussterbenden Spezies war, oder eher ein organisierter Spaß seitens der ATP und WTA, wurden zahlreiche Top-Stars der Szene, die normalerweise mit der kontrollierteren Vorgehensweise mit zwei Händen zu Werke gehen, im Training bei der mehr oder weniger gekonnten Ausübung des einhändigen Rückhandschlags beobachtet und dabei überraschenderweise zu Film gebracht.
Auch wenn mit einer dauerhaften Umstellung und der damit einhergehenden kurzfristigen Vermehrung der Einhänder-Spezies nicht zu rechnen ist, wird der Clip vielleicht doch den ein oder anderen Nachwuchsspieler dazu verleiten, die traditionsreiche Vorgehensweise im Training zumindest einmal auszuprobieren.