ATP Miami: Ein Ausblick auf das Finale zwischen Sinner und Dimitrov
In Miami wartet das spannende Finale zwischen Jannik Sinner und Grigor Dimitrov bereits in den Startlöchern. Um 21 Uhr MEZ schlagen die Spieler für den Titelgewinn auf. Deshalb hier nochmal ein Ausblick auf das heutige Finale zwischen den beiden Top-Spielern.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
31.03.2024, 18:37 Uhr
Keine Frage; Jannik Sinner ist in Höchstform und seit dem vergangenen Herbst der beste Spieler der ATP-Tour. Mit einer Bilanz von 21:1 zieht Sinner in sein drittes Finale beim ATP Masters 1000 in Miami ein. Der 22-Jährige fühlt sich bereit, seine Erinnerungen an die Finalniederlagen von 2021 und 2023 in Miami zu vertreiben. Vor allem das Halbfinale gegen Daniil Medvedev wird dem jungen Südtiroler erneutes Selbstbewusstsein für das Finale gegeben haben. Nur drei Spiele konnte der Russe dem Weltranglistendritten abnehmen.
Doch Sinner ist nicht der einzige Spieler, der gerade einen enormen Aufschwung erlebt. Die ehemalige Nummer 3 der Welt, Grigor Dimitrov, hat in den letzten 12 Monaten das beste Tennis seiner Karriere gezeigt. Er hat fünf ATP-Tour-Finals erreicht (einschließlich der Masters-1000-Titelkämpfe in Paris und Miami) und auf dem Weg in das Finale in Miami die Top10-Spieler Hubert Hurkacz, Carlos Alcaraz und Alexander Zverev besiegt. Gleichzeitig hat der Bulgare mit dem Erreichen des End-Spiels seine Rückkehr in die Top10 besiegelt. "Ich denke, dass die Beständigkeit, mit der man Top-Spieler besiegt, ein viel größerer Erfolg ist als alles andere", sagte Dimitrov nach seinem Sieg gegen Zverev.
Sinner und Dimitrov machen sich bereit für ihre vierte Begegnung
Drei Mal begegneten sich die beiden Top-Spieler bereits. Das erste Aufeinandertreffen war 2020 in Rom, wo Dimitrov das Match für sich entscheiden konnte. Sinner holte sich letztes Jahr seine Revange und gewann die beiden folgenden Begegnungen in Miami und Peking, beides Hartplatz-Turniere.
Morgen wird also alles offen sein. Sinner, der als einer der Top-Turnierfavoriten der Miami Open gilt, trifft auf einen extrem stark spielenden Dimitrov, der mit seiner einhändigen Rückhand an Roger Federer erinnert. Besonders bedrohlich für Sinner könnte fast sein eigener Aufschlag werden, denn Dimitrov ist sehr effizient darin, seine Breakchancen zu nutzen, und Sinner musste vor allem letztes Jahr noch viel an seinem Aufschlag verbessern. Es ist also alles offen und möglich. In jedem Fall werden wir zwei Spieler zu sehen bekommen, die ein herrausragendes Tennis gezeigt haben und mehr als verdienen, in dem Finale des 1000-Masters zu stehen.
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