Djokovic und Alcaraz im selben Draw? Eine Rarität!
Novak Djokovic und Carlos Alcaraz gehen als Topgesetzte in das ATP-Masters-1000-Turnier in Rom. Dass die beiden überhaupt am selben Turnier teilnehmen, ist eine Rarität.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
09.05.2023, 08:12 Uhr
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Carlos Alcaraz beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid Novak Djokovic in einem mitreißenden Match besiegt, der geneigte Tennisfan durfte darauf hoffen, dass sich hier zwei Schwergewichte des Sports auf eine längere Strecke mit vielen spannenden Duellen verabreden. Aber wie heißt es so schön: „Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.“
Denn seitdem haben sich Djokovic und Alcaraz abseits des Courts gesehen, zu einem weiteren Leistungsvergleich auf dem Court ist es aber nicht gekommen. Die Gründe dafür waren zunächst organisatorische (sprich das Einreiseverbot von Djokovic nach Nordamerika vergangenen Sommer) und dann gesundheitliche (Alcaraz konnte weder an den ATP Finals 2022 noch an den Australian Open Anfang dieses Jahres teilnehmen).
Sinner verhindert Treffen zwischen Djokovic und Alcaraz
Insgesamt gab es seit jenem Treffen in der Caja Magica lediglich vier Turniere, bei denen sowohl Novak Djokovic und Carlos Alcaraz im selben Draw vermerkt waren, allesamt in der letzten Saison: In Roland Garros schieden beide im Viertelfinale (Alcaraz gegen Alexander Zverev, Djokovic gegen Rafael Nadal) aus, wären in der Vorschlussrunde aufeinander getroffen. Wenige Wochen später in Wimbledon verhinderte Jannik Sinner mit seinem Sieg gegen Acaraz ein Viertelfinale zwischen dem Spanier und dem späteren Turniersieger.
Nach der langen Sommerzwangspause für Novak Djokovic wäre es potenziell in Astana zu einem Showdown gekommen, da schied Carlos Alcaraz aber schon in seinem ersten Match aus (Djokovic gewann das 500er in er kasachischen Hauptstadt). Und in Paris-Bercy wurden beide Opfer des Champions Holger Rune.
Fragezeichen hinter der Fitness
Wie stehen die Chancen also in Rom, dass es endlich das zweite Gipfeltreffen zwischen der serbischen Legende und Alcaraz geben wird? Gar nicht mal so gut, auch wenn „Carlitos“ mit dem Turniersieg von Madrid im Rücken anreist. Aber so gut der nun 20-Jährige in der jüngeren Vergangenheit auch gespielt hat, die Erinnerung an das Ausscheiden in Miami gegen Jannik Sinner ist noch frisch. Da war Alcaraz nach seinem Run in Indian Wells irgendwann einfach körperlich geschafft. Und hinter der physischen Verfassung von Novak Djokovic stehen ebenfalls ein paar Fragezeichen.
Hier das Einzel-Tableau in Rom