Bekommt Saudi-Arabien schon 2028 ein ATP-Masters-1000-Turnier?

In Saudi-Arabien könnte schon ab 2028 ein ATP-Masters-1000-Turnier stattfinden. Das deutete der scheidende ATP-CEO Massimo Calvelli an.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.04.2025, 21:15 Uhr

Den Tennissport zog es zuletzt vermehrt nach Saudi-Arabien
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Den Tennissport zog es zuletzt vermehrt nach Saudi-Arabien

Findet in Saudi-Arabien schon bald ein ATP-Masters-1000-Event statt? Aktuellen Aussagen von Massimo Calvelli zufolge deutet zumindest alles darauf hin. “Wir sind der Meinung, dass wir ein hochkarätiges Event, ein Masters-1000-Event, möglicherweise ab 2028 veranstalten können”, wurde der scheidende ATP-CEO, der sein Amt im Juni dieses Jahres zurücklegen wird, von “The National” zitiert.

Demzufolge würden die Gespräche zwischen der ATP und Saudi-Arabien “sehr, sehr gut” verlaufen. Im Wüstenstaat habe sich in der jüngeren Vergangenheit viel getan, die Tour sei angesichts der sich bietenden Gelegenheit “begeistert". Auch die Austragung eines WTA-1000-Events stellte Calvelli in den Raum.

Kritiker werfen Saudi-Arabien "Sportswashing" vor

Im November 2024 gingen in Riad erstmals die WTA Finals über die Bühne, wenige Wochen zuvor hatte in der Hauptstadt das hochdotierte Exhibition-Event “Six Kings Slam” stattgefunden. An diesem nahmen unter anderem Jannik Sinner, Carlos Alcaraz, Novak Djokovic und Rafael Nadal teil. Der mittlerweile zurückgetretene 22-fache Grand-Slam-Champion aus Spanien ist seit Anfang 2024 auch Botschafter der saudi-arabischen Tennisverbands - und war in dieser Funktion etwa bei den NextGenFinals 2024 zugegen.

Deutschlands bester Tennisspieler, Alexander Zverev, hatte am Rande der ATP Finals 2024 eine Chance in einem Schritt nach Saudi-Arabien gesehen. “Saudi-Arabien muss in den Kalender aufgenommen werden, damit die Saison kürzer wird”, meinte der aktuelle Weltranglistendritte. Zverev rechnet mit vier bis fünf Wochen, die durch ein Event in Saudi-Arabien eingespart werden könnten.

Kritiker werfen dem Königreich seit Jahren vor, mithilfe von "Sportswashing" Verfehlungen wie Menschenrechtsverletzungen übertünchen zu wollen. Auch andere Sportarten konnten dem Lockruf des Geldes nicht widerstehen: So wird beispielsweise die Fußball-WM 2034 in Saudi-Arabien stattfinden.

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