Thiem zu Durchbruch bei Grand Slams: "2018 ist die Zeit reif"

Noch war für die Generation nach Federer, Nadal und Co. wenig drin bei den Grand-Slam-Turnieren. 2018 soll sich das nach Ansicht von Dominic Thiem ändern.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 01.01.2018, 20:48 Uhr

Dominic Thiem konnte als einziger Spieler 2017 rafael Nadal auf Sand bezwingen

Das Halbfinale von Roland Garros im vergangenen Jahr war der bislang größte Erfolg für Thiem selbst bei einem der Majors, in den Finals jedoch hatten ausschließlich Roger Federer und Rafael Nadal die Nase vorn. Doch Thiem und Co. wollen mehr.

"Ich denke, das ist möglich. Bei den Masters-1000ern ist es uns im letzten Jahr schon gelungen, mit den zwei Siegen von Sascha Zverev (in Rom und Montreal, Anm. d. Red.), und auch bei den anderen Turnieren", sagte Thiem gegenüber sport360.com. Bei den Majors waren Roger und Rafa einfach zu stark, das mussten wir akzeptieren. Aber an einem gewissen Punkt muss man den Durchbruch bei den Majors schaffen, und ich denke, 2018 ist die Zeit reif dafür", so Thiem weiter.

"Sandsaison wiederholen, auf Hartplätzen steigern"

Gegen Nadal hatte Thiem im Vorjahr vier Mal auf Sand gespielt, in den Finals von Barcelona und Madrid, im Viertelfinale von Rom sowie im Halbfinale von Roland Garros. Die Bilanz: drei Siege für Nadal, einer für Thiem, in Rom nämlich. Beim wichtigsten Aufeinandertreffen in Paris, wo Thiem zuvor gegen Novak Djokovic gesiegt hatte, setzte es jedoch eine Lehrstunde.

"Es war toll, vier Mal gegen ihn zu spielen. Und großartig, das fast vier Mal am Stück zu tun. Natürlich hoffe ich, dass es in diesem Jahr ähnlich läuft, denn das würde bedeuten, dass ich weit komme bei den Turnieren", erklärte Thiem. "Er wird ohnehin weit kommen, denn er ist Rafa. Ich muss schauen, dass ich das wiederhole. Für mich war es eine tolle Sandplatzsaison, in der ich die Basis für mein gutes Ranking gelegt habe, für London und alles. Natürlich will ich das wiederholen."

Der Einbruch im Spätjahr sei vor allem auf das del-Potro-Match in New York zurückzuführen, so Thiem, denn körperlich sei er nach wie vor fit gewesen. "Ich habe danach, bis auf London, alle Drei-Satz-Spiele verloren, das war nicht gut für mein Selbstvertrauen. Und das brauche ich, um gutes Tennis zu spielen", meinte der Lichtenwörther. "Es war komplett weg, und für mich ist es in der Halle und auf schnellen Belägen umso schwieriger, es zurückzubekommen." Natürlich sei auch Pech im Spiel gewesen, aber: "Ich will mich in der Halle und auf schnellen Belgen verbessern", kündigte Thiem an.

von Florian Goosmann

Montag
01.01.2018, 20:48 Uhr