Dominic Thiem gegen Andy Murray - drei Mal über die volle Distanz
Dominic Thiem und Andy Murray treffen am Freitag (nicht vor 08:30 Uhr MESZ, live auf Sky und in unserem Liveticker) im Viertelfinale des ATP-Tour-500-Turniers zum vierten Mal aufeinander. In den bisherigen Begegnungen mussten die beiden immer in einen Entscheidungssatz.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.10.2019, 15:39 Uhr
Die Voraussetzungen vor dem Viertelfinal-Kracher zwischen Dominic Thiem und Andy Murray scheinen klar: auf der einen Seite der österreichische Turnierfavorit, der bei seinen bisherigen beiden Auftritten in Peking zu überzeugen wusste, vor allem im zweiten Satz gegen Richard Gasquet abschnittsweise zauberte. Auch der Vortrag gegen Zhizhen Zhang fiel höchst souverän aus, dem Chinesen war kein einziger Breakball vergönnt.
Dem gegenüber hat Andy Murray an seine Vorstellungen in Zhuhai in der vergangenen Woche angeknüpft. Und die waren zwar spektakulär, aber eben auch sehr kräftezehrend. Beim Achtelfinal-Sieg Murrays gegen Cameron Norrie nahmen die ersten beiden Sätze knapp zweieinhalb Stunden in Anspruch. Thiem geht also als Favorit in dieses vierte Treffen, denn die Weltrangliste lügt nicht: Dort steht der 26-Jährige auf Position fünf, Murray ist nach seiner langen Verletzungspause auf Rang 503 notiert.
Bei den bisherigen Matches standen die Zeichen allerdings eher in Richtung Murray. Ein Blick zurück …
Rotterdam, 2014, Achtelfinale: Murray - Thiem 6:4, 3:6, 6:3
Nicht der bevorzugte Untergrund für Dominic Thiem in der Halle von Rotterdam, auf dem sich der Außenseiter aber nach einem respektvollen ersten Satz immer besser in das Match hinein kämpft. Vor allem der Rückhand-Longline ist es, der Murray mit Fortdauer des Spiels Probleme bereitet, der Favorit ist in den entscheidenden Phasen dennoch am Drücker.
Miami, 2015, Viertelfinale: Murray - Thiem 3:6, 6:4, 6:1
Diesmal erwischt Thiem den besseren Start, gewissermaßen beim Heimspiel Murrays, der in den Wintermonaten seine Vorbereitung in Miami bestreitet. Noch fehlt Thiem die Konstanz, um den Schotten wirklich zu gefährden.
Barcelona, 2017, Halbfinale: Thiem - Murray 6:2, 3:6, 6:4
Das ist Thiems Geläuf, das Selbstvertrauen ist auch Asche auch am größten. Selbst wenn Murray zu diesem Zeitpunkt die Nummer eins der Welt ist. Thiem dominiert von der Grundlinie, überzeugt aber auch immer wieder mit gefühlvollen Stopps.
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