Doppel-Legende Oliver Marach verabschiedet sich
Oliver Marach hat mit einem Instagram-Post Abschied vom Tennissport genommen. Marachs größter Erfolg war der Gewinn der Australian Open Anfang 2018 an der Seite von Mate Pavic.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
22.12.2022, 13:11 Uhr
Im Sommer dieses Jahres hatte Oliver Marach noch einmal kurz überlegt, auf die ATP-Tour zurückzukommen. Für wie lange, ließ der mittlerweile 42-Jährige damals im Gespräch mit tennisnet offen. Es ist dann anders gekommen, Marach hatte andere Pläne, wird schon seit Monaten immer öfter auf einem Padel-Court gesichtet. Ob daraus eine zweite Karriere erwächst? man wird sehen.
Im professionelle Tennissport wird man den Steirer jedenfalls nicht mehr sehen. Das macht Marach mit einem Post bei Instagram nun amtlich. Darin bedankte er sich bei den Fans, seinen Mentoren, Trainern, der Familie und natürlich auch bei seinen zahlreichen Partnern, mit denen Marach über die Jahre zusammengespielt hat. Als da unter anderem Jürgen Melzer, Lukasz Kubot, Alex Peya, Philipp Oswald oder Aisan al Qureshi wären.
Marach spielt letztes Match für Österreich
Und natürlich Mate Pavic. Mit dem Kroaten hat Marach Anfang 2018 bei den Australian Open den Titel geholt - und dieses Tennisjahr dann auch als Nummer eins der Welt abgeschlossen. Neben den Erfolgen auf der Tour war für Oliver Marach aber auch der Davis Cup stets ein Quell der Inspiration und Freude. Das letzte große emotionale Highlight gab es da beim Treffen gegen Australien im Herbst 2018 in Graz - auch wenn das Ergebnis für den Grazer Marach, der seit Jahren in Panama wohnt, nicht wie gewünscht ausgefallen ist.
Auch sein letztes professionelles Match hat Marach im österreichischen Nationaltrikot bestritten: Ende 2021 in Innsbruck beim Davis Cup gegen Deutschland, gemeinsam mit Philipp Oswald gegen Kevin Krawietz und Tim Pütz - und vor leeren Rängen.
In der Abschlussbilanz stehen 23 Titel im Doppel, den ersten gab es 2007 mit Michal Mertinak in Bukarest, den letzten 2019 mit Jürgen Melzer in Hamburg. Eine ganz große Karriere also, die nun auch offiziell ihr Ende gefunden hat.