Emil Ruusuvuori nimmt Auszeit von der Tour bis Saisonende

Nach seinem kurzfristigen Rückzug von den US Open 2024 verkündete Emil Ruusuvuori via Social Media eine Auszeit vom Tennis bis Ende der laufenden Spielzeit. Als Begründung führte der Finne körperliche und mentale Ermüdung an.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 06.09.2024, 17:04 Uhr

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Aufgrund körperlicher und mentaler Erschöpfung wird Emil Ruusuvuori erst wieder zur neuen Saison eingreifen.

Eine sehr wechselhafte Saison erlebte der Finne Emil Ruusuvuori in der aktuellen Spielzeit 2024. Nach starkem Beginn, wo er gleich im ersten Turnier in Hongkong mit seinem Halbfinal-Erfolg gegen den Steirer Sebastian Ofner das zweite ATP-Finale seiner Karriere klarmachen konnte, dieses jedoch gegen Andrey Rublev verlor, setzte es auch zahlreiche Tiefschläge. Bei seinen vier Starts auf Masters-Ebene musste der 25-jährige jeweils nach dem Auftakt-Match die Segel streichen.

Ein Ausrufezeichen jedoch gelang dem ehemaligen Weltranglisten-37. beim Major-Turnier in Wimbledon, wo er nach einem 5-Satz-Auftakterfolg den griechischen Top-Spieler Stefanos Tsitsipas bezwingen und damit in die dritte Runde vorrücken konnte.

Bei den aktuell laufenden US Open wäre Ruusuvuori auch den deutschen Tennisfans ins Blickfeld gerückt. Die Auslosung ergab ein Erstrundenduell mit dem deutschen Olympiasieger Alexander Zverev. Umso überraschender kam der kurzfristige Rückzug des Weltranglisten-85., der diesen damit begründete, für ein solches Match aktuell „nicht bereit“ zu sein.

Nun postete Ruusuvuori beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter), dass er ab sofort bis zum Saisonende eine Auszeit vom Tennis nehmen werde, um an seiner physischen und mentalen Gesundheit zu arbeiten. Dies sei notwendig, da er zur Erreichung seiner bisherigen Erfolge, von denen er als Kind geträumt hatte, nicht die richtige Balance zwischen Arbeit und Erholung gefunden hätte.

Auch wenn der Finne den Tennisschläger erst einmal aus der Hand legen wird, kann er trotzdem nicht so ganz ohne den weißen Sport. Dass ihm gerade der Davis-Cup, wo er 2019 mit seinem überraschenden Erfolg gegen den ehemaligen US-Open-Champion Dominic Thiem erstmals für größere Schlagzeilen sorgte, besonders am Herzen liegt, unterstrich er ebenfalls in seinem Post. Obwohl er auf eine Nominierung für die Davis-Cup-Gruppenphase für die Davis-Cup-Finals verzichtet, wird er dennoch sein Team vor Ort in Manchester unterstützen, das auf Gastgeber Großbritannien, Kanada und Argentinien treffen wird. Mit einem Sieg im Einzel und Doppel trug Ruusuvuori im Februar maßgeblich zum 3:1-Erfolg bei den Qualifiers gegen Portugal bei. 

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06.09.2024, 17:41 Uhr
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