Erste Bank Open 2024: Dominic Thiem und die Chancen auf einen verlängerten Abschied
Dominic Thiem spielt heute (ab 18 Uhr bei uns im Liveticker) in der ersten Runde der Erste Bank Open 2024 gegen den Italiener Luciano Darderi. Was Chancen auf einen verlängerten Abschied bietet.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
21.10.2024, 17:01 Uhr
Die Matchsiege von Luciano Darderi auf Hartplatz kann man an einem einzigen Finger abzählen, aber immerhin ist dieser Erfolg beim einem ATP-Masters-1000-Turnier zustande gekommen. In diesem Sommer in Cincinnati war’s, da konnte der 22-jährige Italiener gegen Alejandro Tabilo in zwei Sätzen gewinnen. Eine Runde später war dann gegen Landsmann Flavio Cobolli Schluss.
Und ob man es glaubt oder nicht: Danach ist kein Sieg mehr für Darderi zustande gekommen, ja, in Shanghai hat es sogar eine Pleite gegen Fabio Fognini gesetzt (no disrespect to Fabio, though!). Die Chancen, dass Dominic Thiem nach dem heutigen Dienstag noch nicht aktiver Tennisrentner ist, stehen also gar nicht mal so schlecht.
Thiem bei den US Open gegen Shelton
Natürlich gibt es auch Fragen hinsichtlich der Verfassung des Wien-Champions von 2019, schließlich hat Thiem sein letztes ernsthaftes Match bei den US Open gegen Ben Shelton bestritten. Gegen einen gut aufgelegten Ben Shelton noch dazu, da war für Thiem erwartungsgemäß wenig zu holen. Seitdem sind nur die Auftritte beim Ultimate Tennis Showdown in Frankfurt dazu gekommen. Und ein mehr oder minder ernst gespielter Satz gegen Alexander Zverev am Sonntagabend.
Angesichts dieser Ausgangslage könnte das Match gegen Darderi also tatsächlich das letzte der herausragenden Karriere von Dominic Thiem sein. Oder eben auch nicht. Dann müsste sich der 31-jährige Niederösterreicher ja fast auch das nach ihm folgende Match zwischen Jack Draper und Kei Nishikori anschauen. Denn gegen den Sieger ginge es im Achtelfinale.
Dass Luciano Darderi ab und zu aber auch weiß, wo auf Hartplatz das Tor steht, hat er am Montagnachmittag im Doppel gezeigt. Da schlug er nämlich an der Seite von Mariano Navone die French-Open-Champions Marcelo Arevalo und Mate Pavic.
Hier das Einzel-Tableau in Wien