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Erste Bank Open 2024 - Tag 1: Keine Abschiede, aber Matteo gegen einen Fürsten

Heute beginnen die Matches im Hauptfeld der Erste Bank Open 2024. Wir antizipieren großen Sport. Keine Sensation. Und mindestens einen Marathon. 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 20.10.2024, 22:44 Uhr

Matteo Berrettini und Joel Schwärzler sind heute in der Wiener Stadthalle im Einsatz
© GEPA Pictures
Matteo Berrettini und Joel Schwärzler sind heute in der Wiener Stadthalle im Einsatz

Sooooo. Man muss dieser Tage ja erst einmal checken, ob nicht irgendein Abschied ansteht. Gestern gab es ja jenen von Richard Gasquet (nicht besonders emotional, wenn man da hier anmerken darf), morgen reitet dann Dominic Thiem in den Sonnenuntergang. Wie lange dieser Ritt dauern wird, ist indes ungewiss: Denn Luciano Darderi fällt ganz sicherlich in die Kategorie „schlagbar“, man könnte sogar noch ein „sehr“ davor setzen. 

Jetzt aber zum heutigen Furioso (nach genauer Recherche steht fest: Rentenanwärter sind nicht im Einsatz), das einen beachtlich italienischen Einschlag hat, zumindest in der Frühphase. Beim Red Bull BassLine am Freitagabend hat Matteo Berrettini seinen Davis-Cup-Kollegen Flavio Cobolli ja noch (vergebens) gepusht, jetzt treten die beiden Azurri hintereinander an. Cobolli eröffnet um 14 Uhr gegen seinen guten Freund Alejandro Davidovich Fokina, was angesichts der Spielanlagen der beiden auf eine längere Affäre schließen lässt.

Alle lieben Matteo Berrettini

Und dann kommt Matteo dran, den natürlich auch in Wien alle lieben. Berrettini peilt ja den österreichischen Doppelschlag an, im Sommer hat er in Kitzbühel bei den Generali Open triumphiert. Der erste Gegner ist ein Mann wie aus einem Sisi-Film, nein, hier ist die Vergangenheitsform angebracht: Denn Marton Fucsovics trägt nur noch selten jenen fein gepflegten Bart, der ihn für die Rolle eines ungarischen Adeligen in „Elisabeth - Schicksalsjahre einer Kaiserin“ geradezu prädestiniert hätte.

Nicht vor 18 Uhr antizipieren dann nur die allergrößten Optimisten (aus österreichischer Sicht gesprochen) eine Sensation. Denn nichts anderes wäre ein Erfolg von Joel Schwärzler gegen Alexander Zverev. Potenzial für eine Überraschung gibt es hingegen in der letzten Partie des Tages. Denn Jakub Mensik hat allemal das Potenzial, um die Nummer acht des Turniers, Alexei Popyrin, aus dem Tableau zu kegeln.

Hier das Einzel-Tableau in Wien

von Jens Huiber

Montag
21.10.2024, 07:59 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.10.2024, 22:44 Uhr