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Erste Bank Open Wien: Khachanov mit Titelüberschuss, Draper mit der emotion-Connection

Heute findet das Endspiel der Erste Bank Open 2024 statt. Eine Favoritenrolle ist beim Treffen zwischen Karen Khachanov und Jack Draper kaum auszumachen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.10.2024, 07:20 Uhr

Karen Khachanov hat gerade erst in Almaty den Titel geholt
© Getty Images
Karen Khachanov hat gerade erst in Almaty den Titel geholt

Jack Draper gegen Karen Khachanov also. Das Finale der Erste Bank Open 2024 ist zwar nicht auf der Hand gelegen, ganz überraschend kommt es aber auch wieder nicht. Draper hat immerhin vor wenigen Wochen das Halbfinale der US Open erreicht, Khachanov erst am vergangenen Sonntag in Almaty seinen siebenten Titel geholt. Und ist damit der bei weitem erfolgreichere Spieler im heutigen Endspiel.

Denn Draper hat erst ein einziges Championat gewonnen: Im heurigen Frühsommer in Stuttgart. Also bei einem Turnier, das ebenfalls von Emotion, dem Unternehmen von Edwin Weindorfer und Herwig Straka, ausgerichtet wird. Ein gutes Omen für Wien? Draper ist schließlich zum ersten Mal in der österreichischen Bundeshauptstadt. Und also noch unbesiegt.

Sorgen macht womöglich mal wieder der Körper von Draper. Gegen Musetti musste der groß gewachsene Linkshänder vor dem allerletzten Spiel eine medizinische Auszeit nehmen, es reichte dennoch zum Sieg. Karen Khachanov dagegen surft gerade auf einer Erfolgswelle, die ihn heute zum leichten Favoriten macht.

Khachanov führt im Head-to-Head

Eine Rolle, die bis zum Freitag ganz eindeutig bei Alexander Zverev lag. Der Olympiasieger von 2021 (damals im Finale gegen … Karen Khachanov) hatten Wien von den Rängen die größte Unterstützung erfahren, mit zwei souveränen Siegen die Runde der letzten acht erreicht. Und war auch gegen Lorenzo Musetti über weite Strecken der überlegene Spieler.

So wie Jack Draper am Samstag. Aber nach dem Rebreak des Italieners zum 4:4 im zweiten Satz lag eine Umkehr des Momentums in der Luft. Es spricht für das Selbstvertrauen von Draper, dass er sofort wieder initiativ wurde. Und sich nun nur einen Sieg von einem deutsch-österreichischen Double entfernt sieht.

Im Head-to-Head steht es 2:1 für Khachanov, der die erste Partie 2022 bei den US Open gewann. Wenige Monate später gab es dann zwei Begegnungen bei den aufeinanderfolgenden Turnieren in Adelaide: Die erste gewann Khachanov, die zweite Jack Draper.

Hier das Einzel-Tableau in Wien

 

von Jens Huiber

Sonntag
27.10.2024, 08:56 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.10.2024, 07:20 Uhr