"Genie": Foto-Shootings hart erarbeitet
Obwohl sie in der Weltrangliste weit von ihrer Karriere-Bestmarke entfernt liegt, zieht Eugenie Bouchard immer noch große Aufmerksamkeit auf sich.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
09.01.2017, 07:50 Uhr
Es gibt sie noch, die sportlichen Erfolgserlebnisse von Eugenie Bouchard. Die extrovertierte Kanadierin begann das Turnier in Sydney am Sonntag mit einem Erfolg gegen Shuai Zhang aus China und darf sich nun auf ein Treffen mit entweder Dominika Cibulkova oder Laura Siegemund freuen. Wobei der Tennissport als solcher gar nicht ganz oben auf der Spaßliste von Bouchard steht, wie sie dem Sydney Sunday Herald in einem Interview zu verstehen gab. "Ich trainiere also sechs Stunden pro Tag und gehe dann abends ins Kino. Was poste ich davon in den sozialen Medien? Ich poste natürlich den Kinobesuch, weil das der coole Teil des Tages ist."
Besonders cool auf dem Tennisplatz war es für Bouchard anno 2014, als sie in Australien mit dem Halbfinale von Melbourne ein großes Ausrufezeichen setzte, gefolgt vom ersten Turnier-Sieg in Nürnberg, der Vorschlussrunde in Roland Garros und dem Endspiel in Wimbledon. Mit diesen Erfolgen kamen indes auch Verpflichtungen und Möglichkeiten außerhalb des Tennissports, die die spielerische Weiterentwicklung der Kanadierin eher gehemmt haben könnten. "Genie" sieht dies dezidiert anders, gerade, was das Thema Foto-Shootings anbelangt.
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"Was soll daran falsch sein", fragte sie. "Wenn man die Resultate gehabt hat wie ich - im Moment habe ich diese Ergebnisse nicht, aber ich hatte sie ja - was soll daran falsch sein? Gute Resultate zu erzielen und außerhalb der Tenniswelt bekannt zu sein, verschiedene Foto-Shootings zu machen, in Magazinen zu sein, das heißt für mich, dass ich alle jene Möglichkeiten wahrnehme, die ich mir durch harte Arbeit selbst geschaffen habe."
Hier die Ergebnisse aus Sydney: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation
Hier der Spielplan