Ex-Ski-Ass Johan Brolenius: „Fast Track Tennis kann man auch im Wohnzimmer spielen“

Wer unabhängig von einem klassischen Tennisplatz an seiner Technik feilen möchte, sollte sich einmal „Fast Track Tennis“ ansehen. Ex-Ski-Weltcup-Fahrer Johan Brolenius ist davon jedenfalls begeistert.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 29.05.2024, 14:17 Uhr

Fast Track Tennis - die Trainings-Alternative für alle Tenniscracks
© Fast Track Tennis
Fast Track Tennis - die Trainings-Alternative für alle Tenniscracks

Tennisnet: Herr Brolenius. Die Kombination Ski und Tennis ist ja nicht neu. Der mehrmalige Goldmedaillen-Gewinner bei Olympischen Sielen Matthias Mayer etwa ist ja auch ein passionierter Tennisspieler. Wann haben Sie das erste Mal diese Leidenschaft verspürt?

Johan Brolenius: Ich habe als Kind viele verschiedene Sportarten betrieben. Ich habe Tennis gespielt, Fußball, Eishockey, und bin Ski gefahren. Ich war ein sehr aktives Kind und habe auch an Tennis-Jugendturnieren teilgenommen. Aber irgendwann habe ich dann wählen müssen. Irgendwann habe ich mich dann entscheiden müssen - und habe komischerweise das Skifahren gewählt. Obwohl ich eigentlich aus dem Flachland komme.

Tennisnet: Schweden hat eine große Tennistradition. Hatten Sie in jungen Jahren ein Vorbild?

Brolenius: Als ich aufgewachsen bin, war Björn Borg ein riesiges Idol. Aber ein noch größeres Vorbild war für mich André Agassi. Er war für uns wie ein Rockstar mit seinen Jeans-Hosen und den rosaroten Farben und den langen Haaren. Wir haben ihm alles nachgemacht.

Tennisnet: wer macht Ihn aktuell Freude im Tennissport?

Brolenius: Ich bin ein großer Djokovic-Fan, aber Carlos Alcaraz mit seinem modernen Tennis ist einfach beeindruckend. Alcaraz hat einfach alles, was ein Topathlet haben sollte.

Tennsinet: Um Alcaraz zumindest im Tennis ein wenig näher zu kommen, haben Sie nun Fast Track Tennis in den deutschsprachigen Raum gebracht. Was hat es damit auf sich?

Brolenius: Ich ein bisschen ein Freak. Ich habe mein Leben lang trainiert und weiß: Wenn man etwas lernen will, dann muss man es immer und immer wiederholen. Dann wird es automatisiert. Bei mir war die Schwachstelle meine Rückhand. Und ich habe ein Gerät gesucht, mit dem ich daheim Bälle schlagen kann und dafür nicht unbedingt einen Tennisplatz brauche. In Tirol ist es gar nicht so einfach, einen Platz zu buchen. Und man braucht einen Partner. Ich bin zufällig im Internet auf Fast Track Tennis gestoßen. Ich habe eine australische Ex-Spielerin gesehen, wie sie mit diesem Gerät unterrichtet hat. Das hat mich beeindruckt. Denn man kann draufhauen bis zum Gehtnichtmehr. Das Netz fängt alle Bälle auf.

Das Netzt von Fast Track Tennis lässt sich fast überall aufstellen
© Fast Track Tennis

Das Netzt von Fast Track Tennis lässt sich fast überall aufstellen

Tennisnet: Was war der nächste Schritt?

Brolenius: Ich habe die amerikanischen Hersteller kontaktiert und gefragt, ob ich so ein Gerät probieren könnte. Ich habe nämlich eine Distributionsfirma, die auch die Marke Björn Borg vertreibt. Und so ist es gekommen, dass wir jetzt die europäische Distribution für Fast Track Tennis haben.

Tennisnet: Wie viel Platz wird benötigt, um mit Fast Track Tennis trainieren zu können?

Brolenius: Man braucht zwischen zwölf und 14 Quadratmeter Platz. Es ist fast für eine Garagenauffahrt gemacht. Es würde auch im Wohnzimmer funktionieren, wenn man ein großes Wohnzimmer hat. Wichtig ist, dass man sich selbst filmen und analysieren kann.

Tennisnet: Hat sich Ihre Rückhand denn verbessert?

Brolenius: Ich denke schon. Das haben mir auch meine Gegner bestätigt. Ob das jetzt nur mit Fast Track Tennis zusammenhängt, lässt sich natürlich schwer sagen …

Mit diesen Bällen wird der Spin und die Geschwindigkeit erfasst
© Fast Track Tennis

Mit diesen Bällen wird der Spin und die Geschwindigkeit erfasst

Tennisnet: Wer sollte sich mit Fast Track Tennis unbedingt auseinandersetzen?

Brolenius: Ein 43-jähriger Vater mit zwei Kindern! Nein: Man muss die Trainer und Tennisschulen überzeugen. Fast Track Tennis st der ideale Ersatz für die guten, alten Tenniswände. Vor allem im Winter ist das Gerät sehr nützlich.

Tennisnet: Was kostet ein Gerät?

Brolenius: Man kauft ein ganzes System von Fast Track Tennis. Da ist ein Tripod und eine App inkludiert, natürlich die Ballmaschine, das Netz und die zwölf orangefarbenen Bälle. Die muss man verwenden, damit man in der App sehen kann, wie es sich mit dem Spin, der Geschwindigkeit und den Aufsprungpunkt des verhält. Und das ganze System kommt auf 499.- Euro. So viel wie eine Play Station. Da ist Fast Track Tennis eine bessere Investition.

von tennisnet.com

Mittwoch
05.06.2024, 10:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.05.2024, 14:17 Uhr