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French Open: Alexander Zverev nach starkem Start gegen Djokovic chancenlos

Alexander Zverev ist im Viertelfinale von Roland Garros nach tollem Beginn an einem überragenden Novak Djokovic gescheitert. Nach 2 Stunden und 9 Minuten hieß es 5:7, 2:6 und 2:6 aus der Sicht des Deutschen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 06.06.2019, 16:59 Uhr

Alexander Zverev
© Getty Images
Alexander Zverev

Zverev kam gut ins Match, diktierte das Tempo und rückte aus seiner Wohlfühlposition weit hinter der Grundlinie immer wieder ins Feld. Ein 0:30 im ersten Aufschlagspiel Djokovics nutzte er jedoch nicht, ebenso wenig ein 15:40 im zweiten, auch nicht ein 30:40 im dritten. Zum 5:4 schlug Zverev dann aber zu - verlor jedoch direkt sein Aufschlagspiel. Zuvor hatte er alle Service-Games souverän durchgebracht. Djokovic hatte nun Oberwasser, der Hamburger verschenkte einen möglichen Tiebreak unter anderem mit einem verunglückten Smash und Doppelfehler zum 5:7.

In Satz zwei zog Djokovic dann davon. Zverev spielte weiterhin gut, keine Frage, aber man hatte das Gefühl: Egal, was er plant - Djokovic weiß es längst, ist bereits da und kegelt die Kugel in aller Seelenruhe zurück.

Zverev verhinderte mit Müh und Not einen 0:4-Rückstand, die vergebene Chance auf den ersten Satz nagte jedoch am 21-Jährigen, ebenso schienen die langen Ballwechsel an Zverev zu zehren, es fehlte teils der letzte Schritt und die passende Distanz zum Ball. Djokovic hingegen behielt stets die Übersicht, schloss mehrfach mit einem feinen Stopp ab.

Zverev kämpfte dennoch, blieb dran, quälte Djokovic noch mal über Einstand bei dessen Aufschlag - gab Durchgang zwei aber am Ende mit drei Doppelfehlern am Stück mit 2:6 ab.

Das entscheidende Break in Satz drei gelang Djokovic zum 4:2, als Zverev einen Vorhandvolley ins Netz schob - bis dahin, so der Eindruck, hatte er sich vom bisherigen Spielverlauf etwas erholt, auch wenn ihn Djokovic immer wieder mit dem Stopp ärgerte, wenn Zverev zu weit hinter der Grundlinie agierte.

Zverev erspielte sich zwar noch mal eine Chance zum Rebreak, ein Stoppversuch erwies sich hier jedoch als ungute Entscheidung. Danach gab er seinen Aufschlag erneut ab, diesmal zum Matchgewinn für Djokovic.

"Es war wichtig, die Konzentration zu bewahren, nicht zu viel an den nächsten Tag zu denken", so Djokovic zum Regen-Ausfall am Donnerstag.

Das Zverev-Djokovic-Match zum Nachlesen im Ticker.

Dominic Thiem nun nächster Djokovic-Gegner

Das zweite Halbfinale, das parallel ausgetragen wurde, entschied derweil Dominic Thiem mit einem 6:2, 6:4, 6:2-Erfolg gegen Karen Khachanov für sich.

Djokovic und Thiem treffen nun am Freitag aufeinander. Ab 12.50 Uhr steht dann zunächst das Duell zwischen Roger Federer und Rafael Nadal auf dem Terminplan, im Anschluss dann das zweite Halbfinale zwischen dem "Djoker" und dem "Dominator".

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von Florian Goosmann

Donnerstag
06.06.2019, 16:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.06.2019, 16:59 Uhr

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