French Open: Alexander Zverev sieht Novak Djokovic und Rafael Nadal als die Topfavoriten
Alexander Zverev hat bei den am Sonntag startenden French Open allen voran Rafael Nadal und Novak Djokovic am Zettel. Der 25-Jährige selbst möchte in Paris erstmals auf Grand-Slam-Niveau den Titel gewinnen.
von SID/red
zuletzt bearbeitet:
20.05.2022, 22:26 Uhr
Für Alexander Zverev bleiben Rafael Nadal und Novak Djokovic die "Favoriten Nummer eins und zwei" für die am Sonntag beginnenden French Open - trotz des kometenhaften Aufstiegs des spanischen Jungstars Carlos Alcaraz. "Es braucht mehr, um ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, als nur gut Tennis zu spielen", sagte Zverev am Freitag in Paris.
Er habe sich gemeinsam mit seinem Vater Alexander senior und Trainer Sergi Bruguera das Training von Rekordsieger Nadal (Spanien) angeschaut. "Es ist schon lustig", sagte Zverev: "Plötzlich ist seine Vorhand 20 Meilen schneller, und er bewegt sich leichtfüßiger. Da gibt es etwas auf diesem Platz, das ihn um 30 Prozent besser macht."
Djokovic nimmt Fahrt auf
Auch der Weltranglistenerste Djokovic finde wieder zu seiner Form. "Er wird von Tag zu Tag auf Sand besser, und er hat fantastisch in Rom gespielt", sagte Zverev, der aber auch bei sich selbst eine Leistungssteigerung ausgemacht hat: "Ich glaube, ich habe mein Level mit jedem Sandplatzturnier gesteigert, daher hoffe ich, mein echtes Tennis hier zu spielen."
Bisher ist der Olympiasieger im Jahr 2022 noch ohne Turniersieg, das sei "natürlich ein bisschen enttäuschend", gab Zverev zu, aber "wenn ich hier den Titel gewinne, bin ich mehr als glücklich mit meiner Sandplatzsaison".
Zverev in "Hammer"-Hälfte
Zum Auftakt trifft der Hamburger auf den österreichischen Qualifikanten Sebastian Ofner, ansonsten hielt die Auslosung am Donnerstagabend weniger gute Nachrichten für Zverev bereit. In der oberen Hälfte tummeln sich mit ihm alle Favoriten: Nadal, Djokovic und Alcaraz, der sich zuletzt mit den Triumphen in Barcelona und Madrid in den Kreis der Mitfavoriten gespielt hatte. "Wahrscheinlich", vermutete Zverev, "wird der Roland-Garros-Champion aus der oberen Hälfte kommen".
Erst zuletzt hatte Bruder Mischa Zverev im Eurosport-Podcast "Das Gelbe vom Ball" erklärt, dass sein Bruder durch die Niederlage gegen Carlos Alcaraz in Madrid einen besonderen Motivationsboost bekommen habe, noch wolle er sich vom 19-jährigen Ausnahmetalent nicht überholen lassen. Die beste Chance dafür könnte sich in der Runde der letzten Acht bieten, wenn Zverev planmäßig auf den spanischen Shootingstar treffen könnte.
Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros