Generali Open: Der Slice wird heiß - das Finale zwischen Berrettini und Gaston

Heute findet ab 13 Uhr (live bei ServusTV in Österreich und im Livestream bei tennistv.com) das Finale der Generali Open 2024 in Kitzbühel satt. Und Matteo Berrettini ist gegen Hugo Gaston ein ziemlich klarer Favorit. 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.07.2024, 07:11 Uhr

Achtung! Hier kündigt sich ein Stopp von Hugo Gaston an!
© GEPA Pictures
Achtung! Hier kündigt sich ein Stopp von Hugo Gaston an!

Wenn man Matteo Berrettini eine Schwäche auf dem Tennisplatz unterstellen darf, dann ist es sicherlich seine Rückhand. Wiewohl nur die durchgezogene. Mit der wackelt der Italiener regelmäßig, direkte Punkte sind wirklich die Ausnahme. Der Slice Berrettinis andererseits ist Zucker. Am allermeisten auf Rasen. Zur Not aber auch in der Höhenlage von Kitzbühel. Oder Gstaad. Hugo Gaston wird sich also auf einigen Unterschnitt gefasst machen müssen. Neben den Kickaufschlägen und den Vorhandschüssen.

Aber Gaston ist ja selbst ein Meister des gezwirbelten Balles. Der Franzose glänzt damit aber eher auf der Vorhandseite. Wenn er die Kugel nicht gleich derart einwickelt, dass dabei ein formidabler Stopp herauskommt. Selbst nicht ganz so alte Tennisfreunde werden sich an die French Open 2020 erinnern, die ja damals bei eher kühlen Temperaturen im Herbst ausgetragen wurden. Da hat Hugo Gaston mit seinen Dropshots Stan Wawrinka ganz und Dominic Thiem fast in den Wahnsinn getrieben.

Premiere der Partie Berrettini gegen Gaston

Sollte das Wetter am Finalsamstag allerdings dem Trend der letzten Tage folgen, dann ist im Stadion des Kitzbüheler Tennis Clubs mit einem harten und darob schnellen Geläuf zu rechnen. Ob es Gaston da gelingen wird, auf Berrettinis Treibschläge mit einem fast vollkommenen Geschwindigkeitsentzug zu antworten?

Der italienische Publikumsliebling ist jedenfalls der Favorit in diesem letzten Match in Kitzbühel 2024. Weil Matteo Berrettini auch die Erfahrung von nunmehr neun Turniersiegen mit in die Waagschale wirft. Hugo Gaston hat noch nicht als Champion auf der ATP-Tour angeschrieben. Er stand lediglich einmal in einem Finale: 2021 in Gstaad. Genau dort hat Berrettini am vergangenen Sonntag aber auch gnadenlos zugeschlagen.

Referenzgrößen gibt es übrigens keine. Obwohl Berrettini und auch Gaston nicht mehr zum ganz jungen Eisen auf der Tour gehören, haben sie bislang noch nie gegeneinander gespielt.

Hier das Einzel-Tableau in Kitzbühel

von Jens Huiber

Samstag
27.07.2024, 08:37 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.07.2024, 07:11 Uhr