Generali Race to Kitzbühel: Kickoff wird zum Premium-Event
Das erste türkis schimmernde Kristall ist vergeben, die Punktejagd für das Finalturnier in der Gamsstadt ist eröffnet! Die kultigste Veranstaltung im österreichischen Tennis-Breitensport ist zurück! Das Generali Race to Kitzbühel, die bundesweit ausgetragene Turnierserie für Hobbyspieler mit dem Flair der großen, weiten ATP--Welt und den europaweit wohl exklusivsten Siegerpreisen, zieht seit vergangenem Wochenende wieder die Freizeit-Tennisspieler des Landes in ihren Bann. Und gleich das "Kick Off" zum Generali Race to Kitzbühel 2022 avancierte mit 137 Nennungen aus acht Bundesländern zu einem Premium-Event.
von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet:
30.04.2022, 08:34 Uhr
Riesiger Run auf das Kick Off Event des Generali Race to Kitzbühel
Der Ansturm auf das Premieren-Turnier des heurigen Generali Race to Kitzbühel war gewaltig. Kein Wunder, warten doch auch in diesem Jahr wieder sensationelle Preise im Wert von fast 60.000 Euro auf die Gewinner. Um eine Veranstaltung dieser Größenordnung auch problemlos über die Bühne zu bekommen, bedarf es einer entsprechenden Location. Mit dem Union Tenniscenter La Ville konnte man in Sachen Turnierausrichtung wohl den kompetentesten Verein der Stadt gewinnen, der mit 10 bestens gepflegten und mit Flutlicht ausgestatteten Sandplätzen, 9 Indoor-Courts und der entsprechenden Infrastruktur wie Parkplätzen, Restaurent und Tennis-Shop die Rolle eines perfekten Gastgebers ausspielen konnte. Vor dem Tennistempel am Altmannsdorfer Ast durften die Teilnehmer(innen) des Generali Race to Kitzbühel dann auch mit dem Cupra Born im Wert von 43.000 Euro noch jenen Siegerpreis bestaunen, der am 30. Juli dieses Jahres im Endspiel des großen Finalturniers am Kitzbüheler Centercourt ausgespielt wird. Dementsprechend motiviert gingen die angereisten Hobbyspieler aus acht Bundesländern trotz teils widriger Wetterbedingungen in sechs ITN Kategorien an den Start.
Generali Race to Kitzbühel Kick Off bringt bunten Mix an Siegern
Neun Monate ist es schon wieder her, da pilotierte der mit ITN 2,7 gereihte Vorarlberger Tobias Fürschuss nach seinem Finalsieg im Kitzbüheler Tennisstadion am Kapserfeld einen Cupra Formentor vom Centercourt. Dieses Szenario gehört der Vergangenheit an, und wird sich anno 2022 nicht mehr wiederholen. Denn die Organisatoren des Generali Race to Kitzbühel, setzen in dieser Saison mit der eingezogenen Obergrenze von ITN 4,0 ein weiteres klares Signal in Richtung der breiten Masse an Hobbyspielern. Und die zahlten mit einem sensationellen Nennergebnis und tollen Leistungen zurück. Womit wir beim sportlichen Geschehen des ersten Generali Race to Kitzbühel Wochenendes wären. Ein Blick auf die Siegerliste zeigt: Gewinnen können beim Generali Race to Kitzbühel Spieler jeglichen Couleurs. Und so gab es bei der Siegerehrung einen bunten Mix an Gewinnern zu bejubeln. Teenager, Newcomer, arrivierte ältere Spieler, allesamt freuten sich über 10 Punkte für das Race to Kitz und eine türkis schimmernde Kristall-Trophäe.
Ivan Pivko holt ersten slowenischen Titel der Generali Race to Kitzbühel Geschichte, und der 49jährige Sascha Rybak hält die Ehre der Odlies hoch
In der ITN 4 Kategorie düste Inas Sarajlic vom WAC ohne Satzverlust zum Titel. Sein Problem der kommenden Wochen wird nun aber nicht sein, die Form bis Kitzbühel zu konservieren, sondern seinen ITN-Wert über der notzwenigen 4,0 Grenze zu halten. Vereinslos zum ersten Titel seiner Karriere kam am vergangenen Wochenende Valentin Plechinger. Nach einigen Jahren im Ausland hat der 34jährige seit seiner Rückkehr noch keinen Verein gefunden, sehr wohl aber den erfolgreichen Weg zum Turniersieg in der 5er-Klasse. Das man den jungen Wilden auch mit knapp 50 Jahren noch erfolgreich Paroli bieten kann, demonstrierte indes Sascha Rybak im 6er-Turnier des Generali Race to Kitzbühel Kick Off Events. Der 49jährige hatte seine Bewährungsprobe im Semifinale mit einem 11:9 im alles entscheidenden Match-Tiebreak gegen Stefan Kroisleitner bestanden, ehe er die Kür im Endspiel gegen Ungarn Jungstar Damian Kelemen mit 6:4, 6:3 ablieferte. Eine Premiere gab es im Bewerb der ITN Kategorie 7. Dort sorgte Ivan Pivko für den ersten slowenischen Turniersieg beim Generali Race to Kitzbühel. Der 14jährige benötigte 5 Spiele und zwei im Match-Tiebreak gewonnene Tennisschlachten mit abgewehrten Matchbällen, ehe er vor den Augen seiner Familie zur Siegerehrung durfte. Den souveränsten Titel fuhr derweil Tom Bader vom Hietzinger TV im 8er-Bewerb ein. Nur 13 Games überließ der topgesetzte Youngster in vier Matches seinen Kontrahenten, und meldete damit auch gleich nachdrücklich seine Anwartschaft auf ein Topergebnis beim Finalturnier in Kitzbühel an.
Frag nach beim erfolgreichen Bruder! Tom Bader auf den Spuren von Vorjahressieger Denis
Und wie Tiebreak-Shootout mit Handicap-Modus beim Finalturnier in Kitzbühel funktioniert, das weiß man im Hause Bader ja nur zu gut. Tom kann sich wertvolle Tipps bei Bruder Denis holen, der im letzten Jahr am Centercourt des ATP Turniers in Kitzbühel den Doppelbewerb gewann, und einen E-Scooter im Wert von 7.000,-- Euro in die Bundeshauptstadt entführte. Im Hause Bader läuft also bereits der Garagen-Ausbau. Übrigens: Mit dem Gewinnn des Cupra Born im Wert von EUR 43.000,-- kann beim Generali Race to Kitzbühel durchaus auch das weibliche Gechlecht kokettieren. Das zeigte die 24jährige Südtirolerin Raphaela Höller im neu geschaffenen INT Bewerb 9,0, wo sie bis ins Finale vorstoßen konnte, und dort denkbar knapp nach fast zwei Stunden Spielzeit gegen Markus Brandstätter mit 5:7, 4:6 unterlag. Der 38jährige jubelte derweil über seine allererste Trophäe, die er mit nach Hause nehmen durfte. "Ein wichtiger Pokal für mich. Denn mein Sohn zieht mich immer mit seinen zwei Trophäen auf, die er bei einem Sommer-Tennis-Camp gewinnen konnte. Jetzt steht es nur mehr 1:2", erzählte der 38jährige mit einem Schmunzeln im Gesicht. Übrigens: Am kommenden Wochenende geht es schon weiter mit der nächsten Station im Generali Race to Kitzbühel. Diesmal geht es um Race-Punkte für die Region Mitte und im wunderschönen Annenheim am Ossiacher See zur Sache.