Goran Ivanisevic: Wimbledon-Sieger dank Novak Djokovic?
Fürs Wimbledon-Turnier 2019 hat Novak Djokovic einen alten Bekannten angeheuert - Goran Ivanisevic. Vielleicht, weil der ihm noch was schuldig ist.
von Florian Goosmann aus Wimbledon
zuletzt bearbeitet:
03.07.2019, 18:49 Uhr
"Er war mein Held", verriet Novak Djokovic nach seinem Auftakt-Sieg am Montag. Er habe Ivanisevic bereits als 13- oder 14-Jähriger kennengelernt, als er bei Niki Pilic trainiert habe - der auch Ivanisevics Coach gewesen sei.Und womöglich hat Djokovic auch eine Rolle bei Ivanisevics Vorbereitung auf das Wimbledon-Turnier 2001 gespielt, das dieser damals so sensationell gewann. "Er war in Niki Pilics Tennis-Academy in Deutschland, wo ich zwischen 12 und 16 viel Zeit verbracht habe", so Djokovic weiter. "Im berühmten Jahr 2001, als er die Wildcard für Wimbledon bekommen hat, kam er rüber in die Academy für ein paar Wochen. Ich durfte zu ihm während des Trainings, durfte ihm ein paar Snacks bringen, weil er sehr hungrig war vom vielen Training.
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Kleine Snacks für den großen Sieg
Er habe jeden Tag, an dem Ivanisevic trainiert habe, auf dem Platz verbracht: zugeschaut, gelernt, unterstützt... "Niki, der so etwas wie mein Tennis-Vater war, hatte einen großen Einfluss auf seine Karriere und sein Leben." Die Verbindung zu Ivanisevic habe also von früh auf bestanden.
Ob Djokovic also wirklich seinen Teil dazu beigetragen hat, dass Ivanisevic in seinem vierten Wimbledon-Finale endlich den ersehnten Titel holte? "Ja, ich denke, diese Snacks haben für ihn den Unterschied ausgemacht in Wimbledon", sagte Djokovic - und lachte.
Und wer weiß: Vielleicht ist 2019 nun das Jahr, in dem sich Ivanisevic revanchieren kann...