Iga Swiatek über ihre Saison 2024: "Keine Superheldin"
Iga Swiatek hatte 2024 ein seltsames Jahr, in dem sie große Titel gewinnen, aber dennoch nicht alle ihre Ziele erreichen konnte. Dennoch zieht die Polin ein zufriedenes Fazit und akzeptiert, dass es auch immer wieder Rückschläge für sie gegeben hat.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
25.11.2024, 07:45 Uhr
Die Erfolge waren bei Iga Swiatek da, keine Frage. Dennoch hat man das Jahr von der Polin nicht als ihr bestes abgespeichert.: Nach einem überraschenden Drittrunden-Aus bei den Australian Open zu Beginn der Grand-Slam-Saison meldete sich Swiatek mit einem beeindruckenden Erfolg bei den French Open zurück, wo sie ihren dritten Titel in Folge auf Sand feierte. Doch danach lief es für sie wechselhaft: Ein frühes Ausscheiden in der dritten Runde von Wimbledon und eine überraschende Viertelfinal-Niederlage gegen Jessica Pegula bei den US Open stehen in der 2024-Leistungsbilanz.
Herber Rückschlag bei den Olympischen Spielen
Auch bei den Olympischen Spielen in Paris konnte Swiatek nicht ihre beste Leistung abrufen. Als klare Topfavoritin musste sie nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Zheng Qinwen ihre Gold-Hoffnungen begraben. Zwar sicherte sie sich später die Bronzemedaille, doch es war kein Geheimnis, dass Swiatek auf das große Ziel – den Olympiasieg – abzielte.
Gegen Ende der Saison verlor die 23-Jährige ihre Weltranglistenführung an Aryna Sabalenka und konnte ihren WTA-Finals-Titel nicht verteidigen. Dennoch: Sie holte insgesamt fünf Titel, darunter die Turniersiege in Madrid, Rom und bei den French Open während der Sandplatzsaison. Zusätzlich triumphierte sie in Doha und Indian Wells. Sie stand insgesamt mehr als 100 Wochen auf Platz 1 der Weltrangliste und ist mit 125 Wochen nun die Nummer sieben in der ewigen Bestenliste. Außerdem führte sie Polen erstmals ins Halbfinale des Billie Jean King Cups.
“Akzeptiert, keine Superheldin zu sein”
Auf Instagram zog die Polin nun ein persönliches Fazit: „Danke für diese Saison. Vor allem danke ich mir selbst und meinem Team, denn es war ein weiteres außergewöhnliches Jahr. Es war das Jahr, in dem ich akzeptiert habe, keine Superheldin zu sein. Herausforderungen annehmen, kämpfen, harte Arbeit leisten, Meilensteine schätzen und neue Ziele erreichen – das stand im Mittelpunkt,“ schrieb Swiatek.
Und fügte noch hinzu: „Aber was wirklich zählt: Ich beende dieses Jahr mit großer Zufriedenheit und Stolz auf meinen Einsatz, meine Stärke und alles, was ich erreicht habe. Das sagt mehr als Worte. Jetzt ist es Zeit, zu entspannen und mich neu zu fokussieren. Körper und Geist brauchen das. Danke an alle, die mich auf dieser Reise unterstützen. Bis bald.“