Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Juniorinnen aus 2014?
Als Juniorinnen waren sie mega-erfolgreich, aber wie lief und läuft's bei den Profis? Wir haben uns umgeschaut.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
25.12.2024, 23:12 Uhr
#10: Aliona Bolsova
Die spanisch-moldauische Aliona Bolsova stand 2019 bereits auf Platz 88 im Einzel und Platz 54 im Doppel. Aktuell ist sie allerdings weit abgerutscht, nachdem sie Anfang 2024 für ein halbes Jahr außer Gefecht gesetzt war. Für etwas Aufsehen sorgte sie 2019, als sie bei den French Open bis ins Achtelfinale kam - ihr mit Anstand bestes Ergebnis bei einem Major.
#9: Paula Badosa
Sie hat es definitiv geschafft! Badosa war eine sehr erfolgreiche Junioren-Spielerin und gewann 2015 die French Open - ohne Satzverlust. Bei den aktiven Profis stand sie bereits auf Platz 2 im WTA-Ranking. Dann aber musste sie wegen Rückenproblemen beinahe ihre Karriere beenden. Badosa aber kämpfte und spielte 2024 wieder stark, aktuell ist sie die Nummer 12 - nachdem sie im Frühjahr auf Platz 140 abgerutscht war. Auch abseits des Courts läuft es, zur Freude der Boulevardmedien und gossipnet.com: Denn Badosa ist mit Tenniskollege Stefanos Tsitsipas liiert und stellt mit ihm das Team “Tsitsidosa”.
#8: Jelena Ostapenko
Die Lettin mit dem Motto “Nur ein harter Schlag ist ein guter Schlag” gewann 2014 das Juniorinnenturnier in Wimbledon und schaffte es bis auf Platz 2 im Ranking. Und beeindruckte die Tenniswelt nur drei Jahre später mit ihrem Sensationssieg bei den French Open. Ostapenko kletterte bis auf Platz 5 im Ranking, auch im Doppel holte sie einen Majortitel und schaffte es bis auf Platz 4. Auch wenn sie zwischenzeitlich abrutschte, stabilisierte sie sich wieder und ist aktuell auf Platz 15 im Einzel und Rang 6 im Doppel notiert.
#7: Marie Bouzkova
Die Tschechin war unter anderem bei Nick Bollettieri aktiv, 2014 gewann sie die US Open im Juniorinnenbereich. Sie ist auf der Tour mittlerweile etabliert: 2022 stand sie auf Rang 24, aktuell ist sie die Nummer 44.
#6: Kristina Schmiedlova
Schmiedlova stand 2014 im Wimbledon-Finale der Juniorinnen, der Durchbruch auf der Tour gelang ihr aber nicht. Schmiedlova spielte 2018 ihr letztes Profiturnier. Ihr höchstes Ranking: Platz 412. Bekannter ist ihre Schwester Anna Karolina Schmiedlova, die es 2015 auf Platz 26 der Weltrangliste brachte und drei Turniere gewann. Aktuell ist sie die Nummer 110.
#5: Daria Kasatkina
“Dasha” hat es definitiv geschafft! Die Russin ist seit Jahren in der Weltspitze dabei, aktuell stellt sie die Nummer 9. Als Juniorin siegte sie 2014 in Paris, wo sie auch im Profibereich ihren größten Erfolg auf Grand-Slam-Ebene feierte - mit dem Halbfinaleinzug 2022. Kasatkina ist vor allem für ihr variables Spiel bekannt. Und dafür, sich offen gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestellt zu haben.
#4: Jil Teichmann
Die Schweizerin machte 2021 mit ihrem Finallauf beim 1000er-Turnier in Cincinnati auf sich aufmerksam, nach Siegen über Naomi Osaka, Belinda Bencic und Karolina Pliskova - drei Top-Ten-Spielerinnen. 2022 kletterte sie bis auf Platz 21 der Welt. Aktuell sucht sie etwas den Anschluss nach ganz oben, als Weltranglisten-135.
#3: Iryna Shymanovich
Die Belarussin holte 2014 die Silbermedaille bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen. Der Durchbruch bei den Profis gelang ihr bislang nicht - Platz 250 war ihre beste Position. Aktuell ist sie auf Platz 238 notiert. Besser läuft es im Doppel, wo sie unter den Top 100 steht.
#2: Shilin Xu
Auch die Chinesin hat den Durchbruch auf Profiebene nicht geschafft, “nur” Platz 190 im WTA-Ranking erreicht. Ihr letztes Match stammt aus dem Jahr 2022. Als Juniorin gewann sie 2014 die Goldmedaille bei den Olympischen Jugendspielen!
#1: Catherine Bellis
“CiCi” sorgte 2014 schon bei den Profis für Furore, indem sie als Wildcardspielerin in Runde 1 der US Open gegen Dominika Cibulkova (Nr. 12 der Welt) gewann. Bellis überlegte lange, ob sie gleich Profi werden oder zunächst studieren sollte, entschied sich dann aber fürs Tennis. Leider kamen Verletzungen dazwischen und verhinderten eine lange Karriere: 2022 beendete sie ihre Laufbahn. Platz 35 im Einzelranking in 2017 war ihr Career-High.
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