ITF Antalya: Joëlle Steur gewinnt ersten Profititel nach vielen Rückschlägen

Der Knoten ist geplatzt! DTB-Hoffnung Joëlle Steur hat beim Turnier der ITF World Tennis Tour in Antalya nach vielen Rückschlägen ihren ersten Profititel im Einzel gewonnen.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 02.02.2025, 17:06 Uhr

Joëlle Steur darf sich über ihren ersten Profititel im Einzel freuen.
© Getty Images
Joëlle Steur darf sich über ihren ersten Profititel im Einzel freuen.

Joëlle Steur gewann im Endspiel von Antalya in zwei Sätzen gegen die Italienerin Martina Colmegna 7:5, 6:1 und krönte damit eine fast perfekte Woche. Die für den Bielefelder TTC startende Steur gab im gesamten Turnier keinen Satz ab.

In den letzten Monaten hatte Joëlle Steur immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen, die ein regelmäßiges Spielen auf der Tour und den damit  erhofften Durchbruch verhinderten. Zuerst stoppte das Epstein-Barr Virus, das den Ausbruch des Pfeifferischen-Drüsenfiebers zur Folge hat, den Karriereaufstieg. Nach kurzem Comeback folgte im vergangenen August auf Grund einer chronischen Mandelentzündung auch noch eine Operation.

Karriere von Joëlle Steur immer wieder gestoppt

Gemeinsam mit Eva Lys, Ella Seidel oder auch Noma Noha Akugue bildete Steur einige Zeit das Porsche Talent Team. Während die anderen DTB-Hoffnungen auf der Tour Plätze im Ranking gut machen konnten und Titel sammelten, musste die 20-Jährige immer wieder aussetzen.

Erst im vergangenen Jahr erreichte Joëlle Steur, die in der Juniorinnen-Weltrangliste bis auf Platz 40 vorstoßen konnte, erstmals im Einzel ein Endspiel bei einem Profiturnier. Auf die schmerzhafte Niederlage in Casablanca folgte nun einige Monate später das Happy End, nachdem in der vergangenen Woche schon ein Doppeltitel am selben Ort heraussprang.

In den kommenden Wochen wird Joëlle Steur, die bereits im Alter von 15 Jahren das Abitur ablegte, das neue Gefühl des Erfolgs nutzen wollen, um weitere gute Ergebnisse einzufahren und die aktuelle Platzierung 699 in der WTA-Weltrangliste zu verbessern. Der Aufwind ist mit der Titelpremiere deutlich zu spüren.

von Daniel Hofmann

Sonntag
02.02.2025, 17:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.02.2025, 17:06 Uhr