Jack Draper trennt sich bereits wieder von Coach Wayne Ferreira
Kurz vor Beginn der US Open bestätigte der Brite Jack Draper gegenüber der britischen Daily Mail, dass die erst vor wenigen Monaten begonnene Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Weltranglisten-Sechsten Wayne Ferreira bereits wieder beendet wurde.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
26.08.2024, 16:22 Uhr
Vor dem Start der Sandplatzsaison suchte Jack Draper zusätzliche Expertise zu seinem langjährigen Trainer James Trotman von der britischen LTA und erweiterte sein Trainerteam mit dem Südafrikaner Wayne Ferreira, der als ehemaliger Weltranglisten-6. auch als Trainer bereits überzeugte und den US-Amerikaner Frances Tiafoe sowohl ins Halbfinale der US Open als auch in die Top 10 führte.
Und das neue Kapitel ließ sich auch gut an. Gestartet um Position 40 formulierte der Brite das Ziel, als nächsten Schritt bei den künftigen Grand-Slams in der Setzliste zu stehen, um in den ersten Runden den ganz dicken Brocken aus dem Weg gehen zu können. Bereits bei seienem Heim-Major in Wimbledon gehörte der 22-jährige zum erlauchten Kreis der 32 besten Spieler und vor den jetzt beginnenden US Open steht er aktuell mit Rang 25 auf seinem Karrierehoch. Auf dem Weg dorthin konnte er auch absolute Top-Spieler wie Carlos Alcaraz im Londoner Queen’s Club und beim Masters in Cincinnati Stefanos Tsitsipas bezwingen. Die Fortschritte eines wesentlich aggressiveren Spiels mit Aufschlag und Vorhand war bereits deutlich zu erkennen.
Dennoch nun die überraschende Trennung so kurz vor dem letzten Major der Saison. Als Problem machte der Linkshänder aus, dass ihm Anweisungen von zwei verschiedenen Stimmen doch zu viel seien: „Ich hatte noch nie zuvor diese Teamdynamik, bei der ich zwei verschiedene Stimmen von zwei verschiedenen Trainern habe. Und ich wollte immer, dass Trots derjenige ist, der das leitet, was ich tue.“
Demnach gab es für Draper nur die Möglichkeit, sich von dem erst vor wenigen Monaten engagierten Ferreira zu trennen: „Ich hatte einfach das Gefühl, dass es nicht so einfach war, wie ich es wollte. Ich wollte eine Stimme in meinem Team und ich denke, dass es wahrscheinlich das Richtige war, mich von Wayne zu trennen und es so zu halten, wie ich es als Spieler möchte.“
Dennoch will der aktuelle Weltranglisten-25. diese Erfahrung nicht missen: „Trotzdem war meine Zeit mit Wayne großartig und ich habe viel von ihm gelernt. Ich denke, er ist ein toller Kerl und einer, der mir weiterhin ein Freund bleiben wird.“
Zum Auftakt bei den US Open, bei denen Draper an Position 25 geführt ist, sieht er sich morgen dem Chinesen Zhizhen Zhang gegenüber.
Hier das Einzel-Tableau von den US Open