Jannik Sinner: „Die Arbeit hört nie auf“

Jannik Sinner machte sich letzten Sonntag zum US Open-Champion und ist damit der erste Spieler seit Guillermo Vilas im Jahr 1977, der seine ersten beiden Grand-Slam-Titel in einer Saison gewinnen konnte. Doch eine Verschnaufpause will sich der Weltranglistenerste nicht gönnen. 

von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet: 12.09.2024, 09:17 Uhr

© Getty Images

Trotz seiner enormen Erfolge, wo man schon gar nicht mehr weiß, wo man eigentlich anfangen soll zu zählen, habe der junge Italiener noch viel Arbeit vor sich, wie er sagt. Denn nach seinem ersten US Open-Titel und insgesamt zweiten Grand-Slam-Titel, denkt der 23-jährige gar nicht an eine kleine Tennispause. "Den ersten Grand Slam des Jahres zu gewinnen, gibt dir Selbstvertrauen, es gibt dir ein gutes Gefühl. Aber auf die andere Art und Weise muss man immer arbeiten. Es hört nie auf. Nach meiner Karriere kann ich dann sagen: 'Okay, ich habe alles getan, um bei 100 Prozent zu sein", sagte der 16-fache Titelträger nach seinem großen US Open-Erfolg. 

Zusammen mit Alcaraz dominierte Sinner die Grand-Slams. Es ist die erste Saison seit 2002, in der ein Mitglied der "Big Three" – Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer - nicht bei einem Grand-Slam-Event triumphierten. Es ist die Einleitung einer neuen Ära und einer neuen Rivalität, die der Weltranglistenerste sehr schätzt: "Schön, neue Champions zu sehen. Schön, neue Rivalitäten zu sehen. Ich habe immer Spieler und ich werde immer Spieler haben, die mich zu einem besseren Spieler machen, denn es wird Zeiten geben, in denen sie mich schlagen. Dann muss man versuchen, einen Weg zu finden, wie man gegen bestimmte Spieler gewinnen kann.“

Sinner: Die besten Vor- und Rückhände auf der Tour

An der Grundlinie macht dem Italiener so schnell keiner was vor. Es sind präzise sitzende, donnernde Schläge, die Sinner seinen Gegnern um die Ohren schlägt. Und je länger die Ballwechsel, desto härter schlägt er auf den Ball ein, ohne an Konstanz einzubüßen. Diese außergewöhnlichen Grundlinienqualitäten haben ihn in die seltene Position gebracht, sowohl in der Vorhand-Schlagqualität (8,8) als auch in der Rückhand-Schlagqualität (8,48) den ersten Platz zu halten. Die Nummer 1 der Welt, der auch in der Return-Qualität (8,04) führt, schmettert seine Vorhand in dieser Saison mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 78 mph, fünf mph schneller als der Tour-Durchschnitt. 

Ähnlich verhält es sich mit seiner beidhändigen Rückhand, die der 23-Jährige im Durchschnitt mit 73 Meilen pro Stunde schlägt, verglichen mit dem Tour-Durchschnitt von 66 Meilen pro Stunde. Besonders Sinners Trainer Simone Vagnozzi habe sich sehr auf das Grundlinienspiel seines Schützlings fokussiert und die Fehler Sinners ausgebessert- beim defensiven Spiel als auch beim Übergang in die Offensive. 

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