Toronto: Sinner dominiert de Minaur im Finale
Jetzt hat er ihn endlich – seinen ersten Masters-Titel: Jannik Sinner gewinnt das Endspiel des 1000er-Turniers in Toronto und war im Endspiel klar der bessere Spieler im Duell mit seinem Kumpel Alex de Minaur. 6:4, 6:1 hieß es am Ende für den Südtiroler.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
14.08.2023, 04:13 Uhr
Am Anfang entwickelte sich ein regelrechtes Break-Festival zwischen den beiden guten Freunden auf dem Platz. Beide Spieler konnten dem Gegenüber zweimal den Aufschlag abnehmen. Doch man hatte das Gefühl, dass ausschließlich Sinner über den Verlauf des Spiels entscheidet. Er dominierte die Punkte mit seiner Geschwindigkeit und Aggressivität von der Grundlinie und hatte das Match stets auf seinem Schläger. Im positiven wie negativen Sinne.
De Minaur wehrte sich tapfer und verteidigte teilweise hervorragend. Doch so ganz ohne eigene Angriffstaktik schaffte es der Australier irgendwann nicht mehr, dem Südtiroler Paroli zu bieten. Bei 5:4 aus Sicht Sinners konnte dieser dem Australier das dritte Mal im ersten Satz den Aufschlag abnehmen und damit auch den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden. Ein etwas merkwürdiger Satz: 6:4 klingt einigermaßen ausgeglichen, aber Sinner war zu jeder Zeit Herr des Geschehens auf dem Center Court in Montreal.
Nun auch (Mit-)Favorit bei den US Open
De Minaur merkte auch, dass es so nicht weitergehen kann. Er spielte etwas offensiver und suchte auch hin und wieder den Weg ans Netz zu Beginn des zweiten Satzes. Doch es schlichen sich auch immer wieder mal Fehler ein. So sah es schon bald wieder aus wie in Satz 1: Break Jannik Sinner, und schnell führte der 21-Jährige seinen ersten Masters-Titel vor den Augen, der wenig später Realität wurde.
Mit 6:4, 6:1 gewinnt Sinner das Endspiel in Toronto und holt sich damit seinen ersten Masters-Titel, nachdem er im Finale von Miami Anfang April noch gegen Daniil Medvedev unterlegen war. So ist spätestens aus Jannik Sinner, dem Geheimfavoriten für die US Open, jetzt ein nicht mehr geheimer Favorit für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres geworden.
Hier das Einzel-Tableau in Toronto