Jannik Sinner: Nach Paris die Nummer eins?
Jannik Sinner hat sich in den letzten Monaten nahe an die Spitze der Weltrangliste gearbeitet. Und schon in ein paar Wochen ganz oben stehen. Daran ändert auch die Absage für Rom nichts.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
04.05.2024, 19:10 Uhr
Wechsel an der Spitze der Weltrangliste sind immer wieder etwas ganz Besonderes. Vor allem dann, wenn ein Spieler die Spitzenposition übernimmt, der bisher noch nicht den Sonnenplatz der Tenniswelt innehatte. Jannik Sinner könnte diese Premiere demnächst bevorstehen.
Möglich macht das eine simple Rechnung in der Tennisarithmetik. Im vergangenen Jahr schied Jannik Sinner, der in madrid verletzungsbedingt im Viertelfinale nicht antreten konnte, bereits in der zweiten Runde gegen Daniel Altmaier aus und nahm so lediglich 45 Punkte mit vom Sandplatz-Grand-Slam. Novak Djokovic gewann den Titel und hat so 2000 Punkte zu verteidigen.
Djokovic und Sinner in Paris mit unterschiedlichen Polstern
Mit 1130 Punkten beträgt der Abstand zwischen Djokovic und Sinner zwar ein ordentliches Polster, jedoch würden schon eine theoretische Finalniederlage für Djokovic einen Verlust von 800 Punkten ausmachen. Jannik Sinner kann hingegen nur hinzugewinnen.
Zuvor haben beide Spieler in Rom mit 180 (Djokovic) und 90 (Sinner) Punkten kein großes Polster zu verteidigen. Der Kampf um die Nummer eins wird also definitiv wieder in Paris entfacht werden. Durch die Absage von Jannik Sinner könnte Novak Djokovic in der italienischen Hauptstadt aber das vorläufig Polster vergößern.