Jannik Sinner offenbar vor Trennung von Erfolgscoach Riccardo Piatti
Jannik Sinner (ATP-Nr. 10) steht offenbar vor einer Trennung von seinem jahrelangen Coach Riccardo Piatti.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
13.02.2022, 11:01 Uhr
Das meldeten in den vergangenen Tagen verschiedene italienische Medien.
Piatti, unter anderem ein früherer Coach von Novak Djokovic, hatte Sinner bereits als 13-Jährigen in einer Akademie aufgenommen und in die Weltspitze geführt. Der 20-Jährige hatte im Vorjahr erstmals die Top 10 geknackt. Zuletzt war Sinner wegen einer Coronainfektion außer Gefecht gesetzt.
Piatti hatte Sinner einst als "talentiertesten Spieler, den ich je hatte" bezeichnet.
Jannik Sinner: Unzufrieden in Melbourne
Der Grund für eine Trennung? Möglich ist, dass der 63-Jährige seine Reisetätigkeiten reduzieren möchte. Allerdings wird in Italien vermutet, dass Sinner zuletzt unzufrieden mit seinem Spiel gewesen sei.
Bei den Australian Open hatte Sinner im Viertelfinale deutlich gegen Stefanos Tsitsipas verloren. "Die Niederlage macht mir klar, dass ich noch viel lernen muss", sagte er danach. "Ich muss im Spiel mehr Lösungen finden und lernen, verschiedene Dinge zu tun. Tsitsipas hat sich besser bewegt, er hat besser aufgeschlagen, er hat alles besser gemacht als ich."
Sinner bereitet sich angeblich zurzeit ohne Piatti in Monte Carlo auf seine weiteren Aufgaben vor. Konkret ist er für das Turnier in Dubai (ab 21. Februar) gemeldet.
Boris Becker als neuer Coach von Jannik Sinner?
Die Gazzetta dello Sport spekulierte weiter, ob denn womöglich Boris Becker als neuer Trainer für Sinner infrage kommen könne. Zuvor war bereits John McEnroe als "Supercoach" im Gespräch gewesen, der US-Amerikaner hatte sich angeblich begeistert über die Idee als "Teilzeitberater" gezeigt. Das scheint sich mittlerweile jedoch erledigt zu haben.
Becker war seit dem Ende seiner Coachingtätigkeit für Djokovic in 2016 nicht mehr als Trainer tätig. Mit Becker an seiner Seite hatte Djokovic sechs Grand-Slam-Titel gewonnen.